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23.1.: kulturpolitik aktuell +++ kulturpolitik

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Weiss trifft russischen Kulturminister in Moskau +++ Theater protestieren gegen Krieg im Irak


Weiss trifft russischen Kulturminister in Moskau
Berlin (ddp). Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) führt kulturpolitische Gespräche in Moskau. Am Donnerstag wird sie mit dem russischen Kulturminister Michail Schwydkoi zusammentreffen, teilte das Bundespresseamt am Mittwoch in Berlin mit. Zudem steht ein Gespräch mit den Mitgliedern des Komitees für Auswärtige Angelegenheiten des Russischen Föderationsrates auf der Tagesordnung.
Weiss\' erster Moskau-Besuch in ihrer Amtszeit dauert bis Samstag. Ein Thema der Gespräche sind die umfangreichen «deutsch-russischen Kulturbegegnungen», die 2003 in Deutschland und 2004 in Russland stattfinden.
s. auch: http://nmz.de/kiz/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=374…

Theater protestieren gegen Krieg im Irak
orf - Mit verschiedenen Aktionen protestieren Münchner Theater gegen einen Krieg im Irak. So versammeln sich seit einigen Tagen Schauspieler des Bayerischen Staatsschauspiels jeweils nach den Vorstellungen vor dem Theater und diskutieren unter dem Transparent "Nein zum Krieg im Irak" mit Theaterbesuchern und Passanten.
Ab der kommenden Woche sollen darüber hinaus im Foyer des Residenztheaters unter anderem vor den Vorstellungen Lesungen zu dem Thema stattfinden.
Auch die Münchner Kammerspiele wollen ein deutliches Zeichen gegen einen Krieg im Irak setzen. Ab dem Wochenende wird am "Neuen Haus" ein elf Meter langer Schriftzug "Kein Krieg im Irak" stehen, geschrieben mit roten, ein Meter hohen Buchstaben, sagte eine Theatersprecherin.
Die bereits vor drei Wochen geplante Aktion sei auf einer Personalversammlung beschlossen worden. Allerdings habe es einige Zeit gedauert, bis die Stadt den Schriftzug am Haus genehmigt habe.
Staatsschauspieler Stefan Hunstein weist auf die lange Tradition hin, die politische Aktionen am Theater haben. Auch beim Golf- und Vietnamkrieg habe man protestiert. Theater sei immer auch politisch, sagte Hunstein. "Der Kontakt zum Publikum liegt schon in den Genen der Schauspieler." Aus einem "Impuls" heraus habe er zusammen mit Schauspielerkollegen diese Aktion initiiert. "Auch wenn es die Bush-Politik nicht wirklich berührt, muss man etwas machen", meinte Hunstein.