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26.11.: kulturfinanzierung aktuell +++ kulturfinanzierung

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Kritik der CDU - Nicht bei den kommunalen Bibliotheken sparen +++ Trotz drohender Schließung: Staatsoperette plant für die Zukunft


Kritik der CDU - Nicht bei den kommunalen Bibliotheken sparen
Düsseldorf (ddp-nrw). Die CDU-Fraktion in Nordrhein-Westfalen fordert die rot-grüne Landesregierung dazu auf, die geplanten Einsparungen beim Zuschuss für kommunale Bibliotheken zurückzunehmen. Der Kulturexperte der Fraktion, Richard Blömer, wertete es am Dienstag in Düsseldorf als ein «fatales Zeichen für die kommunalen Anstrengungen im Bildungsbereich», wenn die Landesregierung die Mittel um 40 Prozent auf rund 1,6 Millionen Euro kürze.
Blömer betonte: «Ein solch drastischer Schnitt stellt einen Anschlag auf die Lesekultur unserer Gesellschaft dar. Gerade Kinder und Jugendliche brauchen eine zentrale Anlaufstelle, in der sie sich weiterbilden können.» Der Versuch von Kulturminister Michael Vesper (Grüne), die Einsparungen damit zu rechtfertigen, dass der Landesanteil von bisher fünf Prozent ohnehin schon gering ist und Kürzungen daher vernachlässigbar seien, könne nicht gelten, fügte der CDU-Politiker hinzu. Die Bibliotheken seien künftig noch weniger in der Lage, alte Bücher zu ersetzen oder bei ihren Angeboten besondere Schwerpunkte zu bilden. Vesper müsse sich dafür einsetzen, eben dieses zu verhindern.

Trotz drohender Schließung: Staatsoperette plant für die Zukunft
Dresden (ddp-lsc). Trotz drohender Schließung zum Ende dieser Spielzeit plant die Dresdner Staatsoperette für die Zukunft. Noch-Intendant Fritz Wendrich und sein designierter Nachfolger Wolfgang Schaller gehen davon aus, dass die Stadtrat den Fortbestand des Hauses trotz finanzieller Probleme der Stadt beschließt. Außerdem laufen die Verhandlungen mit den möglichen Investoren für einen Neubau des Musiktheaters in der Dresdner Innenstadt. Das neue Haus soll 1000 Plätze haben und verstärkt Touristen anziehen.
Schaller legte zudem ein neues Konzept vor, das weitere Aktivitäten im Haus neben dem Spielbetrieb vorsieht. Dazu gehören Sommerbespielung mit und ohne das Stammensemble, En-suite-Betrieb und Sonderveranstaltungen vor Weihnachten sowie Bälle, Kostüm- und Künstlerfeste zur Faschingssaison im Februar und März. Dafür soll eigens eine GmbH gegründet werden, an der sich die Stadt beteiligen soll. Der eigentliche Spielbetrieb soll weiter als Regiebetrieb der Stadt laufen. Am derzeitigen Spielplan mit 50 Prozent Operetten-Anteil sowie Musical und Oper soll sich nichts ändern. Die Staatsoperette verstehe sich auch künftig als Alternative zur Semperoper, betonte Schaller.
(www.staatsoperette-dresden.de)