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28.2.: kulturfinanzierung aktuell +++ kulturfinanzierung

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Erfurter Stadtrat verweigert Geld für Neues Theater +++ Patzelt gegen Kürzungen beim Frankfurter Staatsorchester+++ Schlüsselübergabe für Pei-Neubau des Deutschen Historischen Museums


Erfurter Stadtrat verweigert Geld für Neues Theater
mdr - Der Erfurter Stadtrat hat am Mittwochabend das endgültige Aus für das Neue Theater beschlossen. Damit ist Erfurt künftig die einzige Landeshauptstadt ohne eigenes Schauspiel. Das Gremium lehnte es mehrheitlich im Rahmen seiner Haushaltsbeschlüsse für dieses Jahr ab, das Neue Theater in den kommenden drei Jahren mit jeweils 800.000 Euro zu fördern. Die Debatte wurde von Buh-Rufen begleitet und musste unterbrochen werden.
Im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat aus Geldmangel die Schließung der Schauspielsparte am Theater Erfurt beschlossen. Seitdem hatte sich eine Initiative bemüht, eine kostengünstigere Alternative zu finden.
Die Sprecherin der Initiative, Kadegge, erklaerte am Donnerstag, man wolle trotz der Finanzierungsabsage nicht aufgeben. Das Ensemble habe für dieses Jahr viele neue künstlerische Projekte wie ein Sommertheater und ein Theaterfestival geplant. Allerdings sei der Kauf des Schauspielhauses als Domizil vorerst gescheitert. Das Theaterhaus sollte neben den Aufführungen vor allem ein Podium für Foren, Lesungen, Theaterpädagogik und Jugendaktivitäten bieten.
Quelle: http://www.mdr.de/nachrichten/kultur/583442.html

Patzelt gegen Kürzungen beim Frankfurter Staatsorchester
Frankfurt (Oder) (ddp-lbg). Oberbürgermeister Martin Patzelt (CDU) warnt vor Kürzungen beim Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder). An Status und Qualität des führenden Klangkörpers des Landes dürfe nicht gerüttelt werden, sagte Patzelt am Donnerstag. Er reagierte damit auf Sparüberlegungen im Theater- und Orchesterverbund des Landes. In einem Thesenpapier der Brandenburger Symphoniker werde eine Abstufung und Verkleinerung des Staatsorchesters zugunsten der Musikensemble in Brandenburg und Potsdam gefordert.
Die Einheit des im Jahr 2000 von Brandenburg/Havel, Potsdam und Frankfurt gegründeten Verbundes sei in Gefahr, sagte Patzelt. Er erinnerte daran, dass Frankfurt seinerzeit auf das Theater verzichtet und sich auf das Staatsorchester konzentriert hatte. Der Geschäftsführer des Theaterverbundes, Frankfurts Kulturreferent Michael Reiter, sagte, die vorgeschlagene Einsparung in Frankfurt würde das Brandenburger Theater sanieren und in der Oderstadt eine kulturelle Trümmerlandschaft hinterlassen.

Schlüsselübergabe für Pei-Neubau des Deutschen Historischen Museums
Berlin (ddp). Für den Pei-Neubau des Deutschen Historischen Museums (DHM) in Berlin findet am Freitag die feierliche Schlüsselübergabe statt. DHM-Generaldirektor Hans Ottomeyer wird den Schlüssel vom Präsidenten des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Florian Mausbach, entgegen nehmen.
Der Neubau hinter dem Stammsitz des Museums, dem Zeughaus Unter den Linden, wurde vom chinesisch-amerikanischen Stararchitekten I. M. Pei entworfen und 1997 erstmals öffentlich präsentiert. Pei entschied sich für eine lichtdurchflutete Konstruktion mit einer markanten Treppenspindel im Innern. Am 23. Mai wird der Bau mit der Ausstellung «Idee Europa - Ideen zum \'Ewigen Frieden\'» eröffnet. Das Publikum kann bereits am Samstag und Sonntag von 10.00 bis 17.00 Uhr den Bau in Augenschein nehmen.
Das Gebäude mit 2 700 Quadratmeter Ausstellungsfläche soll wechselnden Präsentationen vorbehalten sein. Neben der Europa-Schau wird zum Auftakt auch die Ausstellung «I. M. Pei - Museumsbauten» gezeigt. Die Sanierungsarbeiten am Zeughaus werden erst im Jahr 2004 abgeschlossen. Dort soll dann die Dauerausstellung zur deutschen Geschichte Platz finden.