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Deutsch-Französische Leitlinien für die Jugendminister +++ Jugendaustausch mit Japan und Russland +++ Deutsch-Polnisch-Ukrainischer Jugendaustausch +++ Langzeitwirkungen von Jugendkultur-Begegnungen
Deutsch-Französische Leitlinien für die JugendministerIm Rahmen des 40. Jahrestags des Elysée-Vertrags haben die Regierungschefs von Frankreich und Deutschland eine gemeinsame Erklärung und neue Leitlinien für die Jugendminister beider Ländern verabschiedet. Darin wird eine rasche weitere Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in vielen Bereichen gefordert und konkret in die Wege geleitet
In der Erklärung wird die Arbeit des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) hervorgehoben, das in den letzten 40 Jahren mehr als 7 Millionen jungen Menschen Begegnungen mit dem Nachbarland ermöglicht hat. Der 22. Januar wird zum "Deutsch-Französischen Tag" erklärt, der zukünftig zur Sympathiewerbung für vertiefte Beziehungen zwischen beiden Ländern genutzt werden soll.
In den Leitlinien für die beiden Minister wird festgehalten, dass zukünftig verstärkt Jugendinitiativen gefördert werden sollen, dass die Freiwilligenprogramme beider Länder näher zusammengebracht werden sollen (z.B. FSJ) und dass die interkulturelle Komponente in der Begegnungsarbeit intensiviert werden soll, auch in der verstärkten Zusammenarbeit mit Drittländern. Die Regierungschefs bestätigen gleichzeitig, dass das DFJW auch weiterhin eine wichtige Rolle in der Zusammenarbeit spielen soll, wobei die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Behörden und Einrichtungen der Jugendarbeit noch intensiviert werden soll. Der Text der gemeinsamen Erklärung kann nachgelesen werden unter: www.dfjw.org
Jugendaustausch mit Japan und Russland
Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (bkj) wurden verschiedene Beschlüsse gefasst, die die Zusammenarbeit mit Japan und Russland zukünftig mit prägen werden.
Die bkj-Mitgliedsorganisationen haben sich für ein verstärktes Engagement in der Zusammenarbeit mit japanischen Partnerorganisationen ab 2004 ausgesprochen. Die BAG Spiel und Theater, die BAG Spielmobile, das Kinder- und Jugendtheaterzentrum und der Bundesverband der Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen werden in den nächsten Jahren thematisch orientierte Fachkräfteprogramme mit japanischen KollegInnen durchführen, die ihrerseits diesen Vorschlag für eine vertiefte Zusammenarbeit gemacht haben.
Das Bundesjugendministerium (BMFSFJ) und der die Partnerschaften mit Japan koordinierende Internationale Jugendaustausch- und Besucherdienst (IJAB) haben einer Verstärkung der Zusammenarbeit im Bereich der Kulturellen Jugendbildung bereits zugestimmt, so dass unmittelbar die Vorbereitungen für die Programme im Jahr 2004 beginnen können.
Als Ergänzung zu den auf Regierungsebene vereinbarten "Deutsch-Russischen Kulturbegegnungen 2003 und 2004", an denen der Bereich des Jugendaustauschs nicht beteiligt wurde, haben sich die Mitglieder der bkj dafür ausgesprochen, im Jahr 2005 "Deutsch-Russische Jugend-Kulturbegegnungen" zu initiieren, an denen auch der Deutsch-Russische Jugendrat und andere Träger und Förderer beteiligt werden sollen.
Träger, die sich mit ihren Interessen und bestehenden Kontakten nach Russland in diese Initiative einbringen wollen, können mit der bkj-Geschäftsstelle Kontakt aufnehmen:
bkj
Rolf Witte
Küppelstein 34
42857 Remscheid
Fon: 02191.79 43 91
Fax: 02191.79 43 89
E-Mail: witte [at] bkj.de (witte[at]bkj[dot]de)
Internet: www.bkj.de
Deutsch-Polnisch-Ukrainischer Jugendaustausch
Das Deutsch-Polnische Jugendwerk (DPJW) und die Stiftung "Glückliche Kindheit" veranstalten vom 18. bis 22.5.2003 in Motycz bei Lublin ein Seminar unter dem Motto: "Ein bisschen tri schadet nie?"
Haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte des Austauschs sollen vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung gemeinsam Erfahrungen trilateraler Zusammenarbeit mit der Ukraine auswerten und Perspektiven für die Zukunft entwickeln. Sprachkenntnisse sind zur Teilnahme nicht erforderlich. Ein Unkostenbeitrag wird nicht erhoben, lediglich ein Teil der Fahrtkosten ist selbst zu tragen. Anmeldungen und Informationen bei:
DPJW
Dorota Bastos
Friedhofsgasse 2
14473 Potsdam
Fon: 0331.28 47 931
Fax: 0331.29 75 27
E-Mail: bastos [at] dpjw.org (bastos[at]dpjw[dot]org)
Internet: www.dpjw.org
Langzeitwirkungen von Jugendkultur-Begegnungen
Daten zur Einbeziehung in eine wissenschaftliche Studie gesucht!
Unter Federführung der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung (bkj) hat im November 2002 ein 2 ½-jähriges Forschungsprojekt begonnen, das die "Langzeitwirkungen der Teilnahme an internationalen Jugendaustauschprogrammen auf die Persönlichkeitsentwicklung" wissenschaftlich untersuchen wird.
In Kooperation mit dem Deutschen Bundesjugendring (dbjr), den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (IJGD) und dem Bayerischen Jugendring (BJR) sollen TeilnehmerInnen verschiedener Begegnungs-Typen aus den Jahren 1984 bis 1996 zu den von ihnen beschreibbaren Langzeitwirkungen befragt werden. Durchgeführt wird die Studie in enger Abstimmung von Forschung und Praxis vom Institut für Experimentelle Psychologie der Universität Regensburg.
Die bkj sucht nun Material von projektorientierten bi- oder trinationalen Jugendkultur-Begegnungen der Jahre 1984 bis 1996, die nicht am Ort einer der beteiligten Partnerorganisationen stattgefunden haben, sondern an einem sogenannten Dritten Ort, der für alle BegegnungsteilnehmerInnen neu war.
Benötigt werden Begegnungskonzepte, Programmabläufe, Sachberichte, Verwendungsnachweise, TeilnehmerInnenberichte und vor allem TeilnehmerInnenlisten, mit denen versucht werden soll, möglichst viele Adressen von damaligen TeilnehmerInnen ausfindig zu machen. Träger und Zentralstellen, die sich an der Recherche beteiligen möchten und die ihre eigenen ehemaligen TeilnehmerInnen befragen lassen wollen, melden sich bitte bei:
bkj
Rolf Witte
Küppelstein 34
42857 Remscheid
Tel: 02191/794391
Fax: 02191/794389
E-Mail: witte [at] bkj.de (witte[at]bkj[dot]de)
Internet: www.bkj.de