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29.11.: kulturpolitik aktuell +++ kulturpolitik

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München: Vier Theater streiken für neues Tarifrecht +++ Berlin: Grüne fordern vorläufigen Abriss-Stopp für Palast der Republik


München: Vier Theater streiken für neues Tarifrecht
München (ddp-bay). Vier Theater in München legen heute ganztägig die Arbeit nieder. Die Staatsoper sowie Gärtnerplatz-, Prinzregenten- und Residenztheater streiken für ein neues Tarifrecht für den öffentlichen Dienst in Bayern, wie die Gewerkschaft ver.di Bayern mitteilte.
Nach wie vor weigere sich die Tarifgemeinschaft deutscher Länder unter Federführung der bayerischen Staatsregierung, sich dem mit Bund und Kommunen im Februar geschlossenen Tarifvertrag anzuschließen. «Es ist nicht ausgeschlossen, dass Vorstellungen ausfallen», sagte ver.di-Sprecher Norbert Flach auf ddp-Anfrage. Finanzminister Faltlhauser kritisierte den Streik als Rückfall in «alte Kampfrituale». Man solle doch erst die Gespräche abwarten. «Ich bin sicher, das denken die streikbetroffenen Bürger auch», sagte der Minister.

Berlin: Grüne fordern vorläufigen Abriss-Stopp für Palast der Republik
Berlin (dpa) - Der Bundesvorstand der Grünen hat am Montag den vorläufigen Verzicht auf einen Abriss des Palastes der Republik in Berlin gefordert. Der Abriss sollte solange nicht erfolgen, bis eine «realistische und durchführbare Neubebauung des Schlossplatzes planerisch konkretisiert und von den notwendigen politischen Gremien beschlossen worden ist». Die Grünen-Fraktion im Bundestag hat bereits einen entsprechenden Antrag eingebracht. Auch der Landesverband der Grünen setzt sich für ein «Abriss-Moratorium» ein.
Die Grünen unterstützen in diesem Zusammenhang ausdrücklich das «Bündnis für den Palast», das den ehemaligen Sitz der DDR-Volkskammer erhalten will. Nach Angaben der Berliner Bauverwaltung werden zurzeit die Firmenangebote für den Abriss der Palastruine geprüft, der Anfang kommenden Jahres beginnen soll.