Hauptrubrik
Banner Full-Size

30.9.: kulturpolitik aktuell +++ kulturpolitik

Publikationsdatum
Body

Thüringer SPD für Musikakademie in Sondershausen +++ Bulmahn protestiert gegen Austritt Niedersachsens aus der KMK


Thüringer SPD für Musikakademie in Sondershausen
Erfurt (ddp-lth). Die Räume der am Sonntag zu Ende gehenden Landesausstellung in Sondershausen sollten nach Ansicht der SPD als Landesmusikakademie für Thüringen weiter genutzt werden.
Die aufwändig sanierten Säle böten ideale Bedingungen für die seit Jahren geplante Kulturinstitution, sagte der Landtagsabgeordnete Hans-Jürgen Döring am Mittwoch in Erfurt. Vom Landesmusikrat liege ein tragfähiges Konzept für eine zügige Realisierung vor. Auch die Stadt Sondershausen unterstütze das Anliegen.
Die positiven Effekte der Landesausstellung dürfen nach den Worten des SPD-Politikers nicht ungenutzt verblassen. Die kulturelle Ausstrahlung der traditionsreichen Musikstadt Sondershausen müsse durch die Ansiedlung der Landesmusikakademie nachhaltig gestärkt werden.

Bulmahn protestiert gegen Austritt Niedersachsens aus der KMK
Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn hat den angekündigten Austritt Niedersachsens aus der Kultusministerkonferenz (KMK) zurückgewiesen. Auf einer Sitzung des Deutschen Kulturrats bezeichnete sie den Vorstoß als "grundfalsch". "Der Vorschlag von Ministerpräsident Wulff ist sicherlich nicht zielführend. Die Arbeitsweise der KMK soll verbessert werden, muss auch verbessert werden, aber wir brauchen ein Koordinationsmedium in der Bildungspolitik. Denn es kann nicht sein, dass zum Beispiel die Bildungsabschlüsse nicht mehr in ganz Deutschland anerkannt werden. Aber die KMK einfach aufzulösen, ist ganz sicher nicht der richtige Schritt." Deutschland brauche die KMK, um gemeinsame Bildungsstandards zu erarbeiten, so Bulmahn. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hatte Ende vergangener Woche den Austritt aus der Konferenz angekündigt. Laut Staatsvertrag würde der Austritt eines Bundeslandes die Auflösung der Konferenz bedeuten.