Hauptrubrik
Banner Full-Size

3.3.: kulturfinanzierung aktuell +++ dov-nachrichten

Publikationsdatum
Body

München: Verhandlungen zum Erhalt der Münchner Rundfunkorchesters +++ Potsdam: Land Brandenburg will Deutsches Filmorchester abwickeln +++ Köln: Staatsorchesterkooperation in Rheinland-Pfalz auf der Kippe? +++ Berlin: Neuer Tarifvertrag für die Berliner Philharmoniker +++ Saarbrücken: Saarländisches Staatstheater auf dem Prüfstand

München: Verhandlungen zum Erhalt der Münchner Rundfunkorchesters
München – Die DOV verhandelt weiter intensiv mit dem Bayerischen Rundfunk über die Fortführung des Münchner Rundfunkorchesters. Die Chancen für den Erhalt eines auf ca. 50 Musiker verkleinerten Orchesters stehen gut, werden allerdings auch mit finanziellen und tariflichen Zugeständnissen erkauft werden müssen. Eine endgültige Bestandsgarantie für das Orchester kann aber gegenwärtig noch nicht gegeben werden.

Potsdam: Land Brandenburg will Deutsches Filmorchester abwickeln
Potsdam- Die brandenburgische Kulturministerin Johanna Wanka will dem Deutschen Filmorchester Babelsberg zum Sommer 2005 die Zuschüsse in Höhe von 750.000 Euro jährlich streichen. Die DOV hat hiergegen schärfstens öffentlich protestiert; Widerstand gibt es auch aus dem Kulturausschuss des Landtages. Das DFO liegt mit einem Einspielergebnis von 55 Prozent des Etats bundesweit an der Spitze.

Köln: Staatsorchesterkooperation in Rheinland-Pfalz auf der Kippe?
Köln – Die Tarifverhandlungen mit dem DBV über eine engere Zusammenarbeit der Orchester aus Mainz, Koblenz und Ludwigshafen sind am 17. Februar 2005 ausgesetzt worden, da die Forderungen der Arbeitgeberseite und die Vorstellungen der Arbeitnehmerseite zu weit auseinander lagen. Ob es zu einer Fortsetzung der Gespräche kommen wird, ist gegenwärtig völlig offen.

Berlin: Neuer Tarifvertrag für die Berliner Philharmoniker
Berlin – Für die Berliner Philharmoniker ist von der DOV ein neuer Tarifvertrag ausgehandelt worden. Die Vorbereitungen und Verhandlungen hierzu haben sich über fast zwei Jahre erstreckt. Der neue Tarifvertrag berücksichtigt den hohen Grad der Selbstverwaltung des Orchesters, die neue Rechtsform der Stiftung, aber auch die Rechts- und Tarifentwicklung der letzten Jahre im TVK-Bereich. Die inzwischen hinderliche Anknüpfung an das Berliner Landesbeamtenrecht wurde weitgehend aufgegeben. Die Verhandlung eines neuen Vergütungstarifvertrages steht noch aus.

Saarbrücken: Saarländisches Staatstheater auf dem Prüfstand
Saarbrücken – Zur Umsetzung von Kürzungsplänen bei der Saarländischen Staatstheater GmbH ist jetzt ein externes Expertenteam berufen worden. Bis Juni 2005 soll ein langfristiges Sparkonzept vorgelegt werden. Die Landesregierung wollte ursprünglich für die nächsten vier Jahre eine Zuschusskürzung von insgesamt 25 Prozent des Etats durchsetzen. Protest- und Unterschriftenaktionen der Beschäftigten, aber auch von DOV, ver.di und anderen hiergegen haben zu einem gewissen Einlenken des zuständigen Kultusministers geführt.

Quelle: DOV