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Berliner Opernstiftung Mitglied im Deutschen Bühnenverein +++ Personalabbau in Plauen/Zwickau eingeleitet +++ Orchesterstruktur Rheinland-Pfalz: Grundsätzliche Übereinkunft +++ Berliner Symphoniker: Haushaltsausschuss verpflichtet Senator zu Verhandlungen +++ Orchesterträger Zeitz in Insolvenz
Berliner Opernstiftung Mitglied im Deutschen BühnenvereinBerlin - Die Widersprüche von ca. 90 Prozent der Belegschaft der drei Berliner Opernhäuser gegen einen Übergang der Arbeitsverhältnisse auf die neue Opernstiftung zum 1. Januar 2004 haben zu einem ersten Teil-erfolg geführt: Die "Stiftung Oper in Berlin" ist seit Mitte Januar 2004 Mitglied im Deutschen Bühnenverein. Damit besteht zumindest für das künstlerische Personal volle Tarifbindung. Die Wirksamkeit der Wider-sprüche wird nun in einzelnen Musterverfahren vor den Arbeitsgerichten aufgeklärt werden. Seitens der Stiftung und des DBV gibt es Forderungen nach "Flexibilisierungen" im TVK-Bereich und bei den Vergütungen.
Personalabbau in Plauen/Zwickau eingeleitet
Plauen-Zwickau - Beim im Jahr 2000 fusionierten Philharmonischen Orchester Plauen-Zwickau sind insgesamt 28 betriebsbedingte Kündigungen zur Verkleinerung des Orchesters ausgesprochen worden. Gegen die Kündigungen laufen Prozesse vor dem Arbeitsgericht. Forderungen der DOV und des Orchestervorstandes zu einem sozialverträglichen Abbau und zum Abschluss eines Haustarifvertrages wurden bislang vom Rechtsträger abgelehnt.
Orchesterstruktur Rheinland-Pfalz: Grundsätzliche Übereinkunft
Mainz - Mitte Januar 2004 konnte gemeinsam mit Vorständen und Betriebs- und Personalräten der Orchester aus Mainz, Koblenz und Ludwigshafen, der DOV und dem rheinland-pfälzischen Ministerium eine "Übereinkunft" über das weitere Vorgehen zum absolut sozialverträglichen Umbau der drei Orchester erzielt werden. Wenn auch im Einzelnen noch Differenzen über die Umsetzung bestehen, könnten trotz eines Abbaues von ca. 50 Orchesterstellen bis 2006 betriebsbedingte Kündigungen vermieden werden.
Berliner Symphoniker: Haushaltsausschuss verpflichtet Senator zu Verhandlungen
Berlin - Der Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hat den Kultursenator Thomas Flierl durch Beschluss zur Aufnahme von Verhandlungen mit der DOV über den Solidarvorschlag der drei Berliner Opernorchester und des BSO verpflichtet. Die vier Orchester sind grundsätzlich zum solidarischen Gehaltsverzicht bereit, wenn sie ihrerseits bis 2009 tarifvertraglich vor Kündigungen geschützt werden.
Orchesterträger Zeitz in Insolvenz
Zeitz - Nachdem Theater und Orchester Zeitz ihren Spielbetrieb zum Jahresende 2003 eingestellt hatten, ist jetzt ein Insolvenzverfahren eingeleitet worden. Die von der DOV eingeleiteten Gerichtsprozesse, insbesondere zur Sicherung von Abfindungsforderungen, laufen weiter.