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8.10.: kulturaustausch aktuell +++ kulturaustausch

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Wiedereröffnung des Goethe-Instituts in Karachi +++ Korea ist Gastland auf der Buchmesse 2005


Wiedereröffnung des Goethe-Instituts in Karachi
Karachi/München (ddp). Nach zweijähriger Pause wird das Goethe-Institut im pakistanischen Karachi am Dienstag wiedereröffnet. Das dort bereits 1956 gegründete Kulturinstitut musste vor zwei Jahren unmittelbar nach einem Bombenangriff auf ein ebenfalls im Zentrum der Stadt gelegenes Hotel aus Sicherheitsgründen stillgelegt werden. Bei der Wiedereröffnung wird auch der amtierende Präsident Pakistans, Mohammadmian Soomro, anwesend sein, wie das Goethe-Institut am Donnerstag in München mitteilte.
Im Zentrum der Aufgaben stehe der gesellschaftspolitische Austausch unter dem Schlagwort «Dialog mit dem Islam». Geplant seien Diskussionsforen zur Rolle der Bildung, zu Religion in Staat und Gesellschaft sowie Initiativen zur Stärkung zivilgesellschaftlicher und verfassungsdemokratischer Strukturen, sagte die Leiterin des neuen Instituts in der 14 Millionen Einwohner zählenden Metropole, Petra Raymond. Auch die Kooperation junger pakistanischer Künstlergruppen mit deutschen Partnern werde gefördert.

Korea präsentiert sich 2005 als Gastland auf der Buchmesse
Frankfurt/M. (ddp). Unter dem Motto «Korea entdecken» stellt die Frankfurter Buchmesse im nächsten Jahr die Literatur und Kultur der koreanischen Halbinsel vor. Nach Japan und Indien sei Korea damit das dritte asiatische Gastland der Messe, sagte der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Volker Neumann, am Donnerstag in Frankfurt am Main. In Deutschland sei über die reiche koreanische Kultur nur wenig bekannt. So gebe es bisher in keinem deutschen Verlag ein Deutsch-Koreanisches Wörterbuch, und auch einen deutschen Reiseführer über dieses Land suche man vergebens. Die Gastlandpräsentation 2005 verspreche deshalb für viele ein besonderes Erlebnis zu werden.
Mit 53 geplanten Projekten will sich Korea, das auf eine 5000-jährige Geschichte zurückblicken kann, 2005 in Deutchland präsentieren. Die Programmprunkte seien von der Idee des Dialogs geprägt, sagte Chi Woo Hwang, Direktor des Organisationskomitees. Die Projekte sollten «das allgemeine Verständnis der Deutschen und der Europäer erreichen und zu einem ausgeweiteten Diskurs beitragen».
Schon im Vorfeld der Buchmesse startet das Gastland deshalb eine Literaturtour durch Deutschland. 62 koreanische Schriftsteller werden ab März verschiedene Städte Deutschlands besuchen und Lesungen halten. Thema dieser Veranstaltungen soll unter anderem die Teilungsliteratur Koreas sein.