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Arbeitsgruppe Kultur glaubt an Verständigung beim Thema Beutekunst

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Berlin/Weimar (ddp). Die Arbeitsgruppe Kultur des Petersburger Dialogs hält eine weitere Annäherung beim Thema «Beutekunst» zwischen Deutschland und Russland für möglich.

Die geplante Rückgabe der mittelalterlichen Glasfenster der Marienkirche in Frankfurt/Oder sei ein «leuchtendes Beispiel», betonte der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Co-Vorsitzende der Arbeitsgruppe, Klaus-Dieter Lehmann, am Mittwoch nach dem Ende des Petersburger Dialogs 2002 in Weimar.
Dieses zeige, dass der Weg der «kleinen, gemeinsam unternommenen Schritte» gangbar sei und vielleicht irgendwann auch größere Schritte erlauben werde. Vorausetzungen hierfür seien «gewachsenes Vertrauen und positive Erfahrungen.» Lehmann leitete gemeinsam mit dem Direktor der Eremitage in St. Petersburg, Michail Borisowitsch Piotrowskij, die deutsch-russische Arbeitsgruppe während des diesjährigen Petersburger Dialogs (8. bis 10. April).
Die Arbeitsgruppe diskutierte zudem über die Projekte im Rahmen der deutschen Kulturtage in den Jahren 2003 und 2004. Das größte Einzelprojekt sei die Ausstellung «Moskau-Berlin 1950-2000». Die Schau werde 2003 im Berliner Martin-Gropius-Bau gezeigt und im Jahr darauf in Moskau.
Mit Blick auf das 300-jährige Stadtjubiläum von St. Petersburg im kommenden Jahr sind unter anderem Präsentationen von Archivmaterial und eine Ausstellung «Petersburg - Fenster nach Russland» geplant.
Die Petersburger Eremitage bereite gemeinsam mit der Preußischen Stiftung Schösser und Gärten Berlin-Brandenburg die Schau «Berlin - St. Petersburg» vor, eine große Ausstellung über russisch-deutsche Kunst- und Kulturbeziehungen im 19. Jahrhundert. Bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sei - ebenfalls zu diesem Stadtjubiläum - eine Ausstellung «Das imperiale St. Petersburg» in Vorbereitung.
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