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Archive erhalten Geld für Digitalisierung von Büchern

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Stuttgart - Die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg unterstützt die Sanierung und Digitalisierung wertvoller Bücher und Handschriften wie der Hölderlin-Handschriften und der Reichenauer Handschriften. Ab 2011 sollen landesweit neun Projekte zur Digitalisierung, Erschließung und Restaurierung von Kulturgut mit insgesamt knapp 580.000 Euro gefördert werden, wie Kunststaatssekretär Dietrich Birk (CDU) am Montag in Stuttgart mitteilte.

Die Badische Landesbibliothek Karlsruhe erhält rund 62.000 Euro und kann so unter anderem mit der Digitalisierung von 40 frühmittelalterlichen Reichenauer Pergamenthandschriften beginnen. Zu 234 ebenfalls zu sanierenden Musikhandschriften der Fürstenberg Fürstlichen Hofbibliothek Donaueschingen gehört auch ein Brief von Wolfgang Amadeus Mozart.

Für die Digitalisierung der Hölderlin-Handschriften bekommt die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart knapp 44.000 Euro. In der Württembergischen Landesbibliothek befinden sich 80 Prozent aller weltweit bekannten Hölderlin-Handschriften. Das Staatsarchiv Sigmaringen erhält für die Erschließung von Nachlässen und biografischen Unterlagen des Fürstlich Hohenzollerischen Haus- und Domänenarchivs rund 115.000 Euro

Auch die Universitätsarchive Freiburg und Tübingen werden unterstützt, um die Nachlässe von Professoren und Nachschriften von Vorlesungen für kommende Generationen zu bewahren.

Die Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg macht Archiv- und Bibliotheksgut der Öffentlichkeit zugänglich. Sie finanziert außerdem den Ankauf von Kulturgut, das für die Geschichte des Landes Baden-Württemberg von besonderer Bedeutung ist. Das Stiftungskapital beträgt 5,3 Millionen Euro.