Body
Die 20 ausländischen Kulturinstitute wollen in Berlin künftig enger zusammenarbeiten. Dazu treten sie regelmäßig in Erfahrungsaustausch. Erste Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sollen im Rahmenprogramm für die Ausstellung "Die griechische Klassik - Idee oder Wirklichkeit" im Martin-Gropius-Bau (1.3. -2.6.) präsentiert werden.
Berlin (ddp-bln). Die ausländischen Kulturinstitute in Berlin wollen sich im Herbst erstmals gemeinsam mit einer großen Veranstaltung der Öffentlichkeit präsentieren. Das kündigte der Direktor des Tschechischen Zentrums, Jan Bondy, nach einem Treffen mit seinem Kollegen am Dienstag in Berlin an. Dies soll der Auftakt zu einer engeren Zusammenarbeit aller internationalen Kultureinrichtungen in der Stadt sein. Künftig wollen sich Vertreter der mehr als 20 Institute regelmäßig zum Erfahrungsaustausch treffen. Ein Beispiel für die Präsentation in der Öffentlichkeit sei die "Lange Nacht der Museen", sagte Bondy. Über Ähnliches wollten die Institute demnächst beraten.Wie die Griechische Kulturstiftung mitteilte, organisiert das Haus gemeinsam mit Amerika Haus, Ungarischem Kulturinstitut, Finnland-Institut, Institut Francais und Italienischem Kulturinstitut das Rahmenprogramm für die Ausstellung "Die griechische Klassik - Idee oder Wirklichkeit" im Martin-Gropius-Bau (1.3. -2.6.). Das sei das erste grenzüberschreitende Projekt der ausländischen Kulturinstitute und Botschaften in Berlin. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der zeitgenössischen künstlerischen Auseinandersetzung mit Themen der griechischen Antike auf den Gebieten Musik, Literatur, bildende Kunst, Theater und Film.
Das Theaterfestival im Mai zeigt unter anderem "Antigone" in der Aufführung von Aris Tetsos im Martin-Gropius-Bau. Dort tritt auch das dänische Yana Teatret mit "Lysistrate" auf. Im Haus der Berliner Festspiele tanzen die griechischen Ensembles "sinequanon" und "Oktana". Die Oper "Die Troerinnen" des finnischen Komponisten Jani Sivén wird im Hebbel-Theater aufgeführt. Höhepunkte des Filmfestivals im Mai im Kino Arsenal sind "Medea" und "Edipo Re" von Pier Paolo Pasolini, "Orphée" und "Le testament d\'Orphée" von Jean Cocteau sowie "Der Blick des Odysseus" von Theodorus Angelopoulos. Vorträge und Lesungen runden das Programm ab. Ende März werden junge Fotografen aus europäischen Ländern eine Woche lang in Berlin zum Thema "Klassik heute" arbeiten. Ihre Fotos sollen in einer Ausstellung präsentiert werden.
"Die griechische Klassik - Idee oder Wirklichkeit" ist die zentrale Ausstellung des diesjährigen Kulturjahres. Sie vereint rund 600 Exponate aus Museen in aller Welt, die die herausragende Wirkung der Klassik bis in die Gegenwart belegen sollen. www.klassik2002.de