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Warschau (ddp). Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) und sein polnischer Amtskollege Kazimierz Micha Ujazdowski haben am Montagabend in Warschau die Ausstellung «Von Luther zum Bauhaus.
Kunst und Kulturschätze aus deutschen Museen» eröffnet. Neumann sagte, kein Ort könnte symbolträchtiger verdeutlichen, «welche wichtige Rolle die Kultur für die deutsch-polnische Zusammenarbeit spielt, als das Warschauer Königsschloss». Dass die Ausstellung an diesem Ort gezeigt werde, sei ein wegweisendes Signal für die engen Beziehungen zwischen Polen und Deutschen.
Die Schau gibt in Kooperation mit der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen bis 13. Januar einen Überblick über nahezu 500 Jahre europäischer Kunst- und Kulturgeschichte. Gezeigt werden rund 300 Kunstwerke und Schätze unterschiedlicher Sammlungen aus Natur und Wissenschaft von mehr als 20 Kultureinrichtungen Ostdeutschlands.
Nach zwei vorangegangenen Präsentationen - 2005 in der Bundeskunsthalle Bonn und 2006 in Budapest - ist Warschau die dritte Stadt, in der die Ausstellung zu sehen ist. Sie steht unter der Schirmherrschaft des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und von Bundespräsident Horst Köhler.
Das Königliche Schloss zu Warschau gehört seit 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe und wird heute als Museum genutzt. Im Krieg von deutschen Truppen zerstört, wurde es von 1971 bis 1988 wiederaufgebaut.