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Bericht zur Situation der Theater fertig

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Ein Bericht zur aktuellen Lage der deutschen Bühnen wird morgen in Berlin an Bundespräsident Johannes Rau übergeben. Der «Zwischenbericht zur Zukunft von Oper und Theater in Deutschland» solle eine «gesellschaftliche Diskussion anstoßen», teilte das Bundespräsidalamt mit.

Mitarbeiter der Arbeitsgruppe «Zukunft von Theatern und Oper in Deutschland» waren unter anderem der Regisseur Jürgen Flimm, der auch Präsident des Deutschen Bühnenvereins ist, die Intendanten Frank Baumbauer und Klaus Zehelein, der Kulturminister von Nordrhein-Westfalen, Michael Vesper (Grüne) sowie Vertreter der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, der Deutschen Orchestervereinigung und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.

Die Kommission will in ihrem Zwischenbericht drei Forderungen für die deutsche Bühnenlandschaft formulieren: Autonomie, weniger Bürokratie und mehr Planungssicherheit. Erforderlich sei vor allem ein neuer Konsens aller Beteiligten. Nur so sei das Ziel einer notwendigen Modernisierung der Theaterstrukturen zu erreichen.
Neben der Sicherung einer ausreichenden Finanzierung sieht die Kommission auch eine Vereinheitlichung von Tarifstrukturen als Voraussetzung für eine funktionierende Bühnenlandschaft an.

Die Idee zur Gründung der Kommission wurde im Jahr 2000 geboren, als Johannes Rau anlässlich der Jahresversammlung des Deutschen Bühnenvereins zu einem "Bündnis für Theater" aufrief. «Notwendig sind Rahmenbedingungen für die Arbeit der Theater, damit Deutschland auch in Zukunft eine Kulturnation bleibt», so Rau im Jahr 2000.