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Berliner Kulturjahr zum 60. Jahrestag des Kriegsendes

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Mit dem Kulturjahr «Zwischen Krieg und Frieden» gedenkt die deutsche Hauptstadt dem 60. Jahrestag der Kapitulation. Rund um den Gedenktag am 8. Mai finden in Berlin und Brandenburg mehr als 300 Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Stadtführungen statt.

Berlin (ddp). Als «vermutlich letzter großer Jahrestag, den wir noch gemeinsam mit den Zeitzeugen begehen können», sei der 60. Jahrestag des Kriegsendes von besonderer Bedeutung, wie der Berliner Kultursenator Thomas Flierl (PDS) am Dienstag zum Auftakt des Themenjahres sagte.

Im Mittelpunkt des Themenjahres unter Schirmherrschaft von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) stehen Ausstellungen in den großen Museen und Gedenkstätten. So spannt im Deutschen Historischen Museum die Schau «8. Mai 1945» (28. April bis 28. August) einen Bogen vom Krieg über die deutsche Teilung bis in die Gegenwart, wie Generaldirektor Hans Ottomeyer ankündigte. An eine Zeit zwischen Entbehrungen und der Kraft des Neubeginns erinnert das Museum Europäischer Kulturen mit «ÜberLeben - UmbruchZeiten 1945» (10. Mai 2005 bis 5. Februar 2006).

Mit Hilfe des Bundes würden die Gedenkstätten der Region in diesem Jahr neu konzipiert, sagte Flierl. Als wichtige Stationen stünden die Einweihungen der neuen Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde am 14. April und der neuen Gedenkstätte zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Sachsenhausen bevor. Am 10. Mai folgt die Eröffnung des zentralen Holocaust-Mahnmals der Bundesrepublik. Als Monument der Nachkriegsgeschichte soll laut Flierl künftig auch die Berliner Mauer für Besucher systematisch erschlossen werden.

Informationen zu sämtlichen Veranstaltungen des Themenjahres sind ab Mittwoch im Internet unter http://www.zwischen-krieg-und-frieden.de abrufbar.