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Den Berliner Symphonikern droht wegen einer Streichung der öffentlichen Förderung die Auflösung. Kultursenator Thomas Flierl (PDS) habe dem Vorstand und dem Chefdirigenten Lior Shambadal mitgeteilt, dass die Zuwendungen für das Orchester in Höhe von 3,3 Millionen Euro mit Ende der Spielzeit 2004 vollständig eingestellt werden.
orf - Über dieses Vorhaben wolle der Senat am kommenden Dienstag entscheiden, teilte Intendant Jochen Thärichen am Freitag mit.Bekannt sind Berliner Symphoniker vor allem wegen ihrer populären Konzerte in der Philharmonie, im Konzerthaus und in Schulen.
Thärichen erinnerte an den Beschluss des Abgeordnetenhauses, die Berliner Symphoniker dauerhaft zu sichern. Er rief die Parlamentarier auf, das Orchester weiter zu subventionieren. Von einer Schließung wären 60 Musiker betroffen. Bereits im Juli 1998 war das Orchester von einer Schließung bedroht, die nach heftigen Protesten verhindert wurde.
Die seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten bestehenden Berliner Symphoniker waren 1993 mit dem Rundfunkorchester Berlin (Ost) fusioniert worden. Bekannt ist das Orchester dank zahlreicher Tourneen auch außerhalb Berlins. Seit 1997 ist Lior Shambadal aus Israel Chefdirigent des Orchesters.