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Bühnenverein: ver.di soll bei Theater-Tarifverträgen einlenken

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Der Deutsche Bühnenverein hat vernünftige tarifliche Regelungen für die Theater in der Bundesrepublik gefordert. Vor allem im nichtkünstlerischen Bereich müsse auf die tatsächlichen Erfordernisse eingegangen werden.

Halle (ddp). Rolf Bodewin, Geschäftsführender Direktor des Bühnenvereins, forderte am Samstag in Halle die Gewerkschaft ver.di auf, in dringend notwendige Verhandlungen mit Kommunen und Ländern einzuwilligen. Festlegungen zu flexibler Arbeitszeit und einer leistungsbezogenen Entlohnung seien längst überfällig, sagte er. Nur so wäre auf Dauer ein funktionierender Theaterbetrieb vorstellbar.

In einer Resolution hatten die Mitglieder des Bühnenvereins zum Abschluss ihrer dreitägigen Jahreshauptversammlung in der Saalestadt vor einer zunehmenden Bürokratisierung des öffentlichen Theaterbetriebes gewarnt. Eine immer stärker werdende Regelungsflut mit neuen gesetzlichen und administrativen Vorschriften behindere den täglichen Spielbetrieb. Die geplante europaweite Änderung der Lärmschutzwerte könne beispielsweise dazu führen, dass manche musikalischen Werke von den Künstlern nur noch mit Gehörschutz gespielt werden dürften. Der 1846 gegründete Deutsche Bühnenverein ist der Bundesverband Deutscher Theater. Ihm gehören rund 430 Mitglieder an.

(www.buehnenverein.de )