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Bundesvereinigung begrüßt Kompromiss bei Mini-Jobs

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Weiser: 1,3 Mio. Ehrenamtliche werden von Neuregelung profitieren

Stuttgart - Die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) zeigte sich heute erfreut über den Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses zu Mini-Jobs und Scheinselbständigkeitsregelung. Präsident Dr. h. c. Gerhard Weiser: "Die Neufassung erfüllt einen Teil unserer bisherigen Forderungen. Sie wird den über 18.000 Orchestern in unserem Verband des Leben leichter machen."

Insbesondere bei der Beschäftigung von Dirigenten und Übungsleitern seien Erleichterungen zu erwarten. BDMV-Generalsekretär Stefan Liebing: "Wenn das Statusklärverfahren aus der Scheinselbständigkeitsregelung künftig entfallen würde, hätten ehrenamtlich tätige Vereinsvorsitzende eine große Vereinfachung erfahren. Wer bislang einen Verein führen wollte, musste fast schon eine juristische Ausbildung mitbringen."

Neben den begrüßenswerten Vereinfachungen sei jedoch nach wie vor die pauschale Besteuerung zu hoch. Vizepräsident Horst H. Sassik: "Das ist den Vereinen kaum zumutbar." Insofern sei die Einigung zwar ein Schritt in die richtige Richtung, dennoch sei die Belastung der Vereine nach wie vor höher als vor der Neuregelung der 630-Mark-Regelung im Jahr 1998 durch die Bundesregierung, so der mehr als 1,3 Mio. Mitglieder zählende Verband.