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contrapunkt - europäischer dialog zum Thema „Tschechien“ auf Bayern4 Klassik

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Hinter dem Bayerischen Wald war einst der Eiserne Vorhang. Jetzt sind seit 15 Jahren die Grenzen nicht nur offen, sondern fast ganz verschwunden. Hüben und Drüben putzt man sich heraus, um gegenseitig den Beitritt Tschechiens in die Europäische Union in bare Münze zu verwandeln. Doch nach wie vor gibt es auch Ängste - nicht bloß wirtschaftlicher Natur. Auch kulturell haben 50 Jahre Kommunismus die Mauern in den Köpfen zementiert. Zwar wurde Prag einst die erste deutsche Universität gegründet und die Moldaumetropole war über Jahrhunderte ein multikultureller Schmelztiegel mit ganz besonderem Flair. Doch Tschechien ist eben nicht nur Prag. Auch das Hinterland hat seinen Reiz und kulturgeschichtlich stets eine nicht minder wichtige Rolle gespielt.

Die 22. Ausgabe von ++ contrapunkt ++ europäischer dialog am 24. März 2005 im Goethe-Forum München will sich dem "unbekannten Nachbarn - Tschechien" widmen.

Live-Musik mit dem Ensemble MoEns aus Prag

Live-Sendung: Bayern4 Klassik
Donnerstag, 24. März, 19.00 - 22.00 Uhr
Goethe-Forum, München
Einlass: 18.30 Uhr, Eintritt frei

Ein Themenabend mit Film (19.00 Uhr), Musik, Kulinarik und Diskussion und live auf Bayern4 Klassik ab 20.05 Uhr
Live-Stream unter: http://www.br-online.de/bayern4/frequenzen/

Die Moderatoren Theo Geißler und Frank Kämpfer haben diesmal zu Gast:

Michael Frank
Geboren 1947 in Mittenwald in Oberbayern, kam über die Deutsche Journalistenschule in München zu seinem Beruf. Nach freier Tätigkeit für diverse Medien stieß er bald als Nachrichtenredakteur zur Süddeutschen Zeitung. In der Zantralredaktion München übernahm er wechselnde Aufgabenfelder zwischen Kulturkritik und Sozialpolitik und schließlich für einige Jahre die Berichterstattung über Entwicklungspolitik. Seit 1986 berichtet er für das Blatt als Auslandskorrespondent aus Österreich und dem anliegenden Mitteleuropa mit wechselndem Dienstsitz in Wien, Prag und Bratislava.

Milan Slavicky
Born 1947 in Prague, studied musicology at the Faculty of Philosophy of Charles University in Prague (1965-1970, doctorate in 1972) and composition at the Janacek Academy of Arts in Brno in classes of Jan Kapr and Ctirad Kohoutek (1968-1973). Afterwards he completed a post-graduate course in the theory of music at the Academy of Arts in Prague under Karel Janecek and Karel Risinger (1970-1972) and an extramural research project at the department of musical science at the Institute af Art History and Theory of Czechoslovakia\'s Academy of Sciences (1974-1979), his tutor being Karel Risinger. He worked as a recording producer in the Supraphon Records (1973-81), later as a free-lance composer, recording producer, music editor and musicologist. From 1990 he teaches musicology at the Charles University and from 1994 composition at the Prague Academy of Perfoming Arts.

Tomas Kafka
Geboren 1965 in Prag, studierte an der Karls Universität in Prag Russistik und Geschichte. Seit 1991 im diplomatischen Dienst. 1991-1995 Aufenthalt in Berlin an der Aussenstelle der Tschechischen Botschaft mit der Zuständigkeit für Kultur, Presse und Bildungswesen. Seit 1998 Geschäftsführer des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in Prag. 2000 geehrt mit dem Bundesverdienstkreuz der ersten Klasse. Übersetzer deutschsprachiger Literatur ins Tschechische (z.B. Bernhard Schlink, Robert Gernhardt, Max und Moritz oder die allererste komplette Übersetzung vom Struwwelpeter ins Tschechische). Veröffentlicht in zahlreichen deutschen und tschechischen Printmedien als selten publizierender Dichter und gerne dichtender Publizist.