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Christian Höppner

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Deutschen Musikinstrumentenpreis erhalten! Deutscher Musikrat fordert klares Bekenntnis von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck [update 27.1.]

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Nach 33 Jahren Bestehen des Deutschen Musikinstrumentenpreises plant das Bundeswirtschaftsministerium, den renommierten Preis einzustellen, um jährlich 60.000 Euro einzusparen. Am 18. Januar 2024 wird in Rahmen der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses über die geplante Streichung der Mittel beraten.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat fordert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf, sich klar hinter den Deutschen Musikinstrumentenpreis zu stellen und sich damit auch zur Bedeutung des langjährigen Traditionshandwerks Instrumentenbau zu bekennen. Wenn das Bundeswirtschaftsministerium den prestigereichen Wettbewerb nach über drei Jahrzehnten jetzt sang- und klanglos fallen ließe, wäre dies ein fatales Signal: Denn der deutsche Musikinstrumentenbau mit seiner hochqualitativen Verbindung von Handwerk und Kunst ist nicht nur ein bedeutender ökonomischer Faktor der deutschen Wirtschaft, sondern auch ein einzigartiges kulturelles Erbe. Das geringe Einsparpotenzial von jährlich 60.000 Euro steht daher in keinem Verhältnis zum potenziellen Schaden für den Kulturstandort Deutschland und die deutsche Musikwirtschaft. Der Haushaltsausschuss des Bundestags ist nachdrücklich aufgefordert, in seiner Bereinigungssitzung die Streichung der Mittel zu widerrufen!“

Mit dem Preis zeichnet das Bundeministerium für Wirtschaft und Klimaschutz seit 1990 in Deutschland produzierte Musikinstrumente von höchster Qualität und mit besonderen innovativen Eigenschaften aus.

Berlin, 16. Januar 2024

 

Update 27.1.:

Offener Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck

Der Deutsche Musikrat (DMR) appelliert in einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck, sich für das Weiterbestehen des Deutschen Musikinstrumentenpreises einzusetzen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz vergibt den Preis seit 1990 für in Deutschland produzierte Musikinstrumente von höchster Qualität und mit besonderen innovativen Eigenschaften. Durch die Einstellung des Preises sollen nun jährlich 60.000 Euro eingespart werden. Der DMR ist mit dem Anliegen, den Preis zu erhalten, zudem an Kulturstaatsministerin Claudia Roth herangetreten sowie an das Präsidium des Deutschen Bundestages, das in dieser Woche u.a. eine Instrumentenbauwerkstatt im Sächsischen Vogtland besuchte.

Um die Bürgerinnen und Bürger für die Bedeutung des Deutschen Musikinstrumentenpreises ebenso wie der ganzen Musikinstrumentenbaubranche zu sensibilisieren und eine wirkmächtige gemeinsame Positionierung zu diesem Thema zu ermöglichen, hat der Deutsche Musikrat die Petition „Deutscher Musikinstrumentenpreis: „Oscar“ des Musikinstrumentenbaus erhalten!“ gestartet. Sie kann hier unterzeichnet werden

Berlin, 25. Januar 2024
 

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