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Experten fordern - Kultur nicht gänzlich privaten Sponsoren überlassen

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Kunst und Kultur müssen nach Expertenansicht ungeachtet leerer Haushaltskassen weiter öffentliche Unterstützung erhalten. Die Kulturförderung dürfe nicht gänzlich privaten Sponsoren überlassen werden, sagte der Leiter des NRW-Kultursekretariats, Dietmar N. Schmidt, am Freitag in Duisburg.

Duisburg (ddp-nrw). Er äußerte sich im Rahmen eines Diskussionsforums, an dem insgesamt 20 internationale Kulturschaffende teilnahmen.

Die Diskussionsteilnehmer, unter anderem Viva-Chef Dieter Gorny, der Intendant der RuhrTriennale, Gérard Mortier, der in New York lebende Künstler Hans Haacke und der ehemalige Leiter der IBA Emscher Park, Karl Ganser, sagten übereinstimmend, dass die Kunst bei rein unternehmerischer Förderung ihre Autonomie verliere. Es sei «gefährlich», sich in solche Abhängigkeit zu begeben, sagte Ganser.

Ganser schlug vor, bei den nicht abzuwehrenden Streichungen der öffentlichen Hand einen Mindestanteil den Einrichtungen zu lassen. Denn nur so könne man die vor allem «schwierigen» Sparten erhalten, die nicht jedermann zugänglich seien. Dazu zählten die sogenannte Neue Musik sowie gewisse Arten von Schauspiel.