Sind Bayerns künstlerische Hochschulen „fit“ für das 21. Jahrhundert? Keine geringere Frage sollte bei der Podiumsdiskussion, am 22. November 2000 veranstaltet vom Bayernforum der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturrat, geklärt werden. Die Diskussionsleitung hatten dabei Inka Stampfl und Wolfgang Zacharias vom BKR. Doch trotz der Fülle des anwesenden Hochschulpersonals sei die Frage erlaubt, ob dies denn auch die ultimative personelle Zusammenstellung für dieses „Fitness“-Thema war. Denn natürlich muss ein jeder Vertreter der eigenen Hochschule sagen, wie „wunderbar“ man auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet sei. Und dass diese Herausforderung vor allem in der sogenannten digitalen Revolution liege, gilt ja eh als ausgemacht.
Sind Bayerns künstlerische Hochschulen „fit“ für das 21. Jahrhundert? Keine geringere Frage sollte bei der Podiumsdiskussion, am 22. November 2000 veranstaltet vom Bayernforum der Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit dem Bayerischen Kulturrat, geklärt werden. Die Diskussionsleitung hatten dabei Inka Stampfl und Wolfgang Zacharias vom BKR. Doch trotz der Fülle des anwesenden Hochschulpersonals sei die Frage erlaubt, ob dies denn auch die ultimative personelle Zusammenstellung für dieses „Fitness“-Thema war. Denn natürlich muss ein jeder Vertreter der eigenen Hochschule sagen, wie „wunderbar“ man auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet sei. Und dass diese Herausforderung vor allem in der sogenannten digitalen Revolution liege, gilt ja eh als ausgemacht.So rühmt sich jede Hochschule damit, etwa neue Computer angeschafft zu haben und diese keineswegs verstauben zu lassen, sondern ihre Studenten von wirklichen Fachleuten auch daran auszubilden.Für eine Institution wie die Münchner Musikhochschule ist das bereits eine Revolution, während der Umgang mit den jeweils neuesten Medienformen für ein Institut wie die Hochschule für Film und Fernsehen immer schon grundlegend war. Nicht unwichtig dann auch der Hinweis aus dem Publikum, dass es im Umgang mit dem Computer schlicht um eine neue, weitere Kulturtechnik gehe und es somit darauf ankomme, was man inhaltlich damit anfange.
Jede Hochschule will zur Profilschärfung in diesem „Rennen“ die beste sein. Neue Studiengänge müssen deshalb her oder sind schon da. Die Münchner Hochschule für Musik und Theater leistet sich den Studiengang „Filmmusik“ mit High-Tech-Ausstattung und dezidiertem Medienbezug.
Leider fehlten auf dem Podium Vertreter der Studentenschaft der Musikschulen und vor allem Hochschullehrer der wichtigen universitären Einrichtungen in der künstlerischen Ausbildung, die etwa einen Großteil der Musikpädagogen ausbilden. Eine Diskussion von oben also, bei der die Rollen verteilt blieben.
Unverhofft ging dann die Diskussion auf die Misere der Schulmusik ein. Anfragen, ob man immer noch Fugenkomposition lernen müsse, statt die Fähigkeit zu erwerben, eine BigBand zu leiten, warfen die alte Frage auf, wie gerade im musikpädagogischen Bereich die Ausbildung den späteren beruflichen Erfolg im tatsächlichen Umgang mit den Schülern gewährleisten könne.