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Flierl: Opernstiftung auf gutem Weg und mit Erfolgsbilanz für 2005

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Berlin (ddp-bln). Die Opernstiftung ist nach Angaben von Kultursenator Thomas Flierl (PDS) auf einem guten Weg. Der Wirtschaftsplan für 2006 sei ausgeglichen, weise ausdrücklich kein Defizit auf und werde zur nächsten Ausschusssitzung präsentiert, teilte der Kultursenator am Montag mit.

Flierl reagierte damit auf Kritik der Grünen, wonach es bei der Opernstiftung ein angebliches Defizit gibt. Danach fehlten zwei Monate, nachdem der Stiftungsrat den Wirtschaftsplan verabschiedet habe, im Etat 4,37 Millionen Euro.

Nach den Worten Flierls würden «ganz offensichtlich Äpfel und Birnen zusammen gezählt». Der Wirtschaftsplan weise zum einen eine strukturelle Personalkostenreduzierung von 1,32 Millionen Euro aus. Dahinter verberge sich bekanntes, in 2006 ausscheidendes Personal, betonte der Senator. Des weiteren weise der Wirtschaftsplan eine Pauschale Minderausgabe von 3,05 Millionen Euro aus, die durch Nichtbesetzung offener Stellen aufgelöst werde, ohne dass deshalb die Spielfähigkeit der Opern gefährdet wäre. Diese beiden Zahlen addiert, würden das «fiktive Defizit» ergeben.

Die Opernstiftung erwartet Flierl zufolge für 2005 sogar einen Jahresüberschuss von mehr als 2,5 Millionen Euro. Auch darüber würde auf der nächsten Sitzung des Unterausschusses Theater am 13. März zusammen mit dem Wirtschaftsplan für 2006 beraten.

Die öffentlich-rechtliche Berliner Opernstiftung wurde zum 1. Januar 2004 ins Leben gerufen. Unter ihrem Dach vereint sie die Staatsoper Unter den Linden, die Deutsche Oper und die Komische Oper sowie eine Ballett GmbH und Bühnenservice GmbH. Die drei Bühnen sollen kooperieren, um Kosten zu senken, aber wirtschaftlich und künstlerisch eigenständig bleiben. Damit soll die Existenz aller drei Häuser langfristig gesichert werden.