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Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger tagt in Nürnberg

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Der Genossenschaftstag der Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA) am 24. und 25. Mai in Nürnberg befasst sich mit aktuellen Problemen des Kulturbetriebes wie schlechter Finanzierung und drohender Arbeitslosigkeit.

Hamburg (ddp). Das alle vier Jahre stattfindende Treffen stehe in diesem Jahr ganz im Zeichen der wirtschaftlichen Stagnation und hoher Arbeitslosigkeit, teilte der Verband am Montag in Hamburg mit.

Zu den Themen gehöre unter anderem die stetig abnehmende Finanzierung der kulturellen Einrichtungen. «Begonnen hat die Erosion der Kulturlandschaft vor allem in den neuen Bundesländern,» sagte GDBA-Präsident Hans Herdlein. Die Unterschreitung des Flächentarifvertrages durch Haustarifverträge werde hier fast schon zur Regel. Diese Entwicklung greife jetzt auch auf die alten Bundesländer über.

So wolle Schleswig-Holstein mit seinem Landestheater aus dem Flächentarifvertrag ausscheiden und in einen Haustarifvertrag überwechseln. Den gleichen Schritt plane das Saarland für das Staatstheater Saarbrücken. Die Stadt Lübeck habe eine erneute Einsparungsauflage von 20 Prozent über das Theater verhängt, nachdem in den vergangenen Jahren den Etat schon um zehn Prozent gekürzt worden sei. Eine weitere Gefahr liege in der Einführung von Ein-Euro-Jobs auch im künstlerischen Bereich.

Leitartikel des Treffens s. unter:
http://www.buehnengenossenschaft.de/fachblatt/jg2005/leitarti052005.htm