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Geras Museen künftig unter einer Leitung

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Gera (ddp-lth). In Gera wird die Kultur neu organisiert. Noch im ersten Quartal werde im Stadtrat über einen Eigenbetrieb entschieden, sagte Geras amtierender Kulturdirektor, Frank Rühling. «Wir wollen ein Maximum an Kultur in der Stadt erhalten und für die Zukunft sichern», betonte er.


Dennoch müsse auch der Kulturbereich künftig mit weniger Personal auskommen, schließlich stünden im gesamten Rathaus bis 2010 rund 340 Stellen zur Disposition.

Entlassungen solle es jedoch nicht geben. Vielmehr würden frei werdende Stellen in der Regel nicht wieder besetzt und dies durch «neue Zuschnitte» der Verantwortlichkeiten kompensiert. Erster Schritt in diese Richtung ist die organisatorische Verknüpfung der vier Geraer Museen. Sie sollen künftig - voraussichtlich bereits im Frühjahr - unter einer Leitung arbeiten. Die Häuser selbst - das Stadtmuseum samt Höhler, das Naturkundemuseum mit dem Botanischen Garten, die Kunstsammlung mit Orangerie und Otto-Dix-Haus sowie das Museum für Angewandte Kunst (MAK) - bleiben an ihrem jetzigen Standort erhalten. Allerdings müssten mittelfristig 13 der derzeit 33 Stellen gestrichen werden. Personalkosten, die dadurch eingespart würden, könnten nach Ansicht von Rühling teilweise als Sachkosten in die Einrichtungen zurückfließen.

Die Notwendigkeit für Einsparungen sieht Geras Kulturchef in Bereichen wie der Museumstechnik und der Museumspädagogik. Für die Bildungsarbeit an den Häusern sollen zudem freie Mitarbeiter, etwa Lehrer und Studenten, gewonnen werden. Vorteile verspricht sich Rühling auch von einer gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit. Dennoch müsse "bei einheitlichem Auftritt der Wiedererkennungseffekt erhalten bleiben», betont Rühling.

http://www.gera.de