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Das Goethe-Institut sieht durch die geplante Streichung des Spendenabzugs Gefahren für den Kulturbereich. Damit würde es «immer schwieriger, zu vermitteln, dass sich Engagement für die Kultur auch lohnt», sagte Joachim-Felix Leonhard, Generalsekretär des Goethe-Instituts Inter Nationes, am Freitag in München.
München (ddp). Die Bemühungen des eingetragenen Vereins, die Kürzungen der öffentlichen Mittel durch das Engagement Einzelner zu kompensieren, seien dann «fast unmöglich», kritisierte Leonhard.Beim Goethe-Institut, das mit den Aufgaben der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik betraut ist, seien im Jahr 2001 rund 100 000 Euro als Spenden eingegangen. Zwei Drittel davon wurden von Firmen und anderen Körperschaften geleistet, sagte Leonhard.
Das von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) vorgelegte Maßnahmenpaket zur Konsolidierung des Bundeshaushalts sieht die Streichung der Möglichkeit des Spendenabzugs für Firmen und andere Körperschaften vor.