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Berlin (ddp). Die SPD-Kulturpolitikerin Monika Griefahn plädiert für eine weitere Förderung des in Finanzprobleme geratenen deutschen Musikexportbüros German Sounds. «Ich persönlich finde es wichtig, den Musikexport zu unterstützen, weil sich deutschsprachige Musik und Produktionen aus Deutschland nicht unbedingt von allein vermarkten», sagte Griefahn am Mittwoch der Nachrichtenagentur ddp.
Nach Angaben der SPD-Politikerin hat es bereits ein erstes Gespräch zwischen den beteiligten Parteien wie German Sounds, der Wiederverwertungsgesellschaft Gema, den deutschen Phonoverbänden und Vertretern der Bundesregierung gegeben. Es müsse ausgewertet werden, wie die vergangenen drei Jahre gelaufen seien und was künftig verbessert werden könne.
Wenn German Sounds weitere Fördermittel bekommen sollte, dann müsse ein neues Konzept her, betonte die SPD-Politikerin. Dies solle von allen Beteiligten gemeinsam erarbeitet werden. Zwar glaube sie nicht, dass das Musikexportbüro «einfach ausblutet». «Es wird aber nicht in gleicher Weise weiter gehen», betonte Griefahn. Wie eine künftige Finanzierung aussehen, und ob die Bundesregierung dabei sein werde, sei aber noch absolut unklar.
German Sounds wurde 2003 in Berlin gegründet. Ziel des Büros ist die Bewerbung des Musikstandortes Deutschland im Ausland sowie die Erschließung ausländischer Märkte. Für den Aufbau standen bisher rund 640 000 Euro zur Verfügung, etwa die Hälfte davon öffentliche Gelder. Diese Anschubfinanzierung ist nun jedoch ausgelaufen.