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Innovative Projekte und kreative Bereiche im Musikleben zu untersuchen ist Aufgabe des Instituts für kulturelle Innovationsforschung I|k|I. Vor dem Hintergrund zunehmender finanzieller Schwierigkeiten in Städten und Kommunen wird sich die Diskussion um Ziele und Aufgaben in der Kulturpolitik verstärken.
Förderung des etablierten Kunstwerks und/oder des Neuen?Dabei wird neben den thematisch inhaltlichen Fragen auch die Frage um das Neue und das Alte in der Kunst gestellt werden: Schutz und Pflege des etablierten Kunstwerkes und/oder Schutz und Pflege des Neuen, des Experiments.
Hier gilt es mehr Erkenntnisse über die Entstehung und Vermittlung von Neuem zu entwickeln mit dem Ziel, Innovationen genügend Raum zu geben. "Die Kultur kann nicht auf die Ebene des Experiments verzichten, wenn sie zukunftsfähig bleiben will", sagt Martina Kurth, Projektleiterin des Instituts.
Aktuelles Projekt Filmmusik in Frankreich und Deutschland
In diesem Winter startet das I|k|I eine vergleichende Studie zum Thema Filmmusik zwischen Frankreich und Deutschland. Untersucht werden das kreative Potential und der Einfluss ökonomischer Rahmenbedingungen auf die Vielfalt in der Filmmusik. Ziel ist es, die Qualität und den Austausch von kreativem Potential zwischen den Ländern zu verbessern. Unterstützt von der Gerhard Trede-Stiftung Hamburg, der GEMA und der SACEM werden die Ergebnisse auf den Filmfestspielen in Cannes 2004 vorgestellt.
Kompetenzentwicklung im Umgang mit Innovation - Zusammenarbeit mit der Hochschule
"Ich halte es für notwendig, die künstlerische Praxis durch wissenschaftlich erarbeitete Erkenntnisse zu unterstützen, da wir es im Kulturbereich mit sehr sensiblen Strukturen zu tun haben." stellt Prof. Flender, Direktor des Instituts, fest. Kompetenzentwicklung im Umgang mit Innovation ist gerade für die zukünftigen Verantwortlichen im Kulturbetrieb wichtig.
Deswegen ist ein Arbeitsschwerpunkt des I|k|I die Lehre am Institut für Kultur- und Medienmanagement Hamburg. "Auch als Mitglied im Bundesfachausschuss Neue Musik des Deutschen Musikrates kann ich durch die Arbeit des Instituts neuen Projekten hilfreich zur Seite stehen", sagt Prof. Flender.
Das I|k|I arbeitet in enger Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Das Institut wird getragen vom new classical e.V. Eine Institutsbroschüre können Sie bestellen unter: Tel.: 46 77 38 06; Email: IKI@musikhochschule-de