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Die Gerhart-Hauptmann-Gedenkstätten in Deutschland und Polen werden enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung unterzeichneten die Vorstände des deutschen und polnischen Vereins zur Förderung der Hauptmann-Häuser am Dienstag in Jagniatkow (Agnetendorf) im polnischen Riesengebirge.
Jagniatkow (ddp-lbg). Brandenburgs Kulturstaatssekretär Christoph Helm bezeichnete das Treffen als «wichtigen Meilenstein» auf dem Weg zu einer engeren Zusammenarbeit der Gedenkstätten in Jagniatkow, Kloster auf Hiddensee und Erkner bei Berlin. Damit werde nicht nur das Erbe des Dichters bewahrt, sondern zugleich eine Brücke zwischen den Nationen geschlagen.Der Förderverein des Gerhart-Hauptmann-Museums Erkner hatte sich Anfang des Jahres in Verein zur Förderung der Gerhart-Hauptmann-Häuser umbenannt. In Polen war am 11. August ein Verein mit gleichen Zielen gegründet worden.
Der 1862 im schlesischen Obersalzbrunn geborene Hauptmann hatte von 1885 bis 1889 in der Villa «Lassen» in Erkner und von 1901 bis zu seinem Tod 1946 im Haus Wiesenstein in Agnetendorf gelebt. Seit 1916 war er regelmäßig Feriengast auf Hiddensee, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand.