Body
Die deutsch-russischen Kulturbeziehungen haben sich in den letzten zehn Jahren rasant entwickelt. Russische Gastwissenschaftler und Stipendiaten führen die Statistik im deutschen Austausch an. Ein Drittel der weltweit Deutschlernenden lebt in der Russischen Föderation.
Doch die Entwicklung gerät ins Stocken: Das Interesse an der deutsche Sprache nimmt in Russland ab - genau wie umgekehrt die Bereitschaft in Deutschland, Russisch zu lernen. Im Hochschulbereich droht eine Einbahnstraße, weil deutsche Forscher und Studenten kaum nach Russland wollen. Eine Rückbesinnung auf traditionelle russische Werte und die nationale Identität tritt zunehmend an die Stelle der in den letzten Jahren gewachsenen gesellschaftlichen und kulturellen Offenheit gegenüber dem Westen.Die Studie "Netzwerke für die Zukunft", die ebenso wie die vorangegangenen Studien zu China, zur Türkei und zur Ukraine durch die Robert Bosch Stiftung angeregt und gefördert wurde, bietet eine umfassende Bestandsaufnahme zu den deutsch-russischen Kulturbeziehungen und gibt Handlungsempfehlungen: Mit welchen Initiativen kann dem Trend zur Isolation und nationalistischen Rückbesinnung Russlands begegnet werden? Welche Impulse kann die Kultur für das deutsch-russische Verhältnis geben? Wie lässt sich die Arbeit der über 100 am Austausch mit Russland beteiligten Einrichtungen besser koordinieren, wo liegen Defizite, welche Schwerpunkte sollten gesetzt werden?
Die Studie kann bei der Bibliothek des ifa für 10,- Euro zuzüglich Versand bestellt werden.
Ansprechpartner:
Georg Scholl
Charlottenplatz 17
70173 Stuttgart
Tel.: 0711-22 25 105
Fax: 0711- 22 25 131
E-mail: scholl [at] ifa.de (scholl[at]ifa[dot]de)
Quelle:
http://www.ifa.de/v/drussland_empfehlung.htm