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Düsseldorf (ddp-nrw). In Nordrhein-Westfalen wächst das Interesse an einem Freiwilligen Sozialen Jahr Kultur. Derzeit seien auf dieser Basis im Land 45 junge Leute bei Theatern, Soziokulturellen Zentren, Museen oder Musikschulen tätig, teilte Kultur-Staatssekretär Heinrich Grosse-Brockhoff (CDU) in Düsseldorf mit.
Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, solle die Zahl der Einsatzstellen in den Kultureinrichtungen bis 2010 auf rund 100 ausgebaut werden.
Getragen wird das kulturelle Soziale Jahr den Angaben zufolge von der Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Bildung Kultur in Bochum und der Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit NRW. Es versteht sich als Bildungs- und Orientierungsjahr für junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren. Ein Jahr lang arbeiten sie freiwillig in einer Kultureinrichtung und erhalten in 25 Bildungstagen Impulse bei der Suche nach persönlichen Zukunftsperspektiven. Kriegsdienstverweigerer können das Jahr als Zivildienst anerkannt bekommen. Viele nutzten dasFreiwillige Soziale Jahr zu einer ersten beruflichen Orientierung im Kultursektor, hieß es.
Grosse-Brockhoff sagte, das Freiwillige Soziale Jahr Kultur werde von seinem Haus sowie vom Familienministerium gefördert. Die Kultureinrichtungen wiederum profitierten von Ansprechpartnern für ihr junges Publikum.