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Interview mit Staatsministerin Weiss im Kölner Stadtanzeiger

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"Was mich am meisten reizt, ist die Möglichkeit, immer wieder einen Appell für die Kultur auszusprechen": Die neue Kulturstaatsministerin Christina Weiss versteht sich als Stimme der Kultur und des Föderalismus.

Kölner Stadtanzeiger: Frau Weiss, Staatsministerin für Kultur und Medien - eine vergnügungssteuerpflichtige Aufgabe?

Dr. Weiss: Garantiert nicht. Es ist eine Aufgabe, die zuweilen schöne Themen bearbeiten darf, aber sie ist natürlich genauso hart wie jedes politische Amt. Das heißt immer: Abwägen und zwischen Fronten moderieren, aber Kulturpolitik darf eben auch werbend sein, weil sie für gute Inhalte steht.

Was reizt Sie an dem Posten, wo doch die Spielräume und Gestaltungsmöglichkeiten angesichts leerer Kassen immer enger werden?

Was mich am meisten reizt, ist die Möglichkeit, immer wieder einen Appell für die Kultur auszusprechen, also immer wieder Stimme, Anwältin, Mahnruferin für die Sache der Künste zu sein.

Nach dem umtriebigen Michael Naumann und dem schöngeistigen Julian Nida-Rümelin nun eine promovierte Literaturwissenschaftlerin mit zehn Jahren politischer Praxis. Wo sehen Sie Ihre Schwerpunkte?

Von meinem Naturell her stehe ich irgendwo zwischen meinen beiden Vorgängern. Ich bin sehr kommunikativ, ich bin sehr gern auch mitten in der Szene dabei, aber was Glamour ist, weiß ich vielleicht gar nicht. Die Schwerpunkte ergeben sich aus der Sache. Im Bereich Medien sind gleich einige große Projekte anzupacken, zum Beispiel die Novellierung des Filmförderungsgesetzes, die Reform der Deutschen Welle.

Kölner Stadtanzeiger, 09. November 2002

Quelle:
http://www.bundesregierung.de/Themen-A-Z/Medien-,463.449176/Interview-m…

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