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Rheingau Musik Festival klagt gegen Fluglärmgegner aus Mainz. Foto: Lieberwirth
Klage des Rheingau Musik Festivals gegen Fluglärmgegner abgewiesen. Foto: Lieberwirth
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Klage des Rheingau Musik Festivals gegen Fluglärmgegner abgewiesen

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Mainz - Die Klage des Rheingau Musik Festivals gegen eine Anti-Fluglärm-Initiative aus Mainz ist abgewiesen worden. Die Fluglärmgegner hatten mehreren Pianisten Briefe geschrieben, in denen sie auf mögliche Störungen durch Flugzeuge bei dem Festival hinwiesen. Das Landgericht Mainz befand nun am Donnerstag, die Initiative habe damit keine falschen Tatsachen behauptet.

Die Kosten des Verfahrens trägt der Kläger. Das Klassik-Festival mit Sitz im hessischen Oestrich-Winkel hatte geklagt, weil die Fluglärmgegner aus Mainz mehreren Pianisten Briefe geschrieben haben, in denen sie auf mögliche Störungen durch Flugzeuge beim RMF hinwiesen.

Der Frankfurter Flughafen ist der größte in Deutschland; im vergangenen Jahr gab es pro Tag im Schnitt 1268 Starts und Landungen. Die meisten Spielstätten des Festivals, das in diesem Sommer zum 30. Mal stattfindet, liegen allerdings außerhalb der Flugschneisen.

Das Festival ging von einem geschäftsschädigenden Verhalten der Fluglärmgegner aus und forderte sie im vergangenen Jahr auf, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen. Nicht nur Künstler, auch Sponsoren könnten wegen der Briefe abspringen. Die Initiative aber wollte dies nicht tun und kündigte stattdessen weitere Aktionen an. Der Versuch einer gütlichen Einigung im März war fehlgeschlagen.

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