Mit einem Freispruch ist am Mittwoch vor dem Amtsgericht Frankfurt der Prozess gegen einen Klavierlehrer wegen angeblicher sexueller Übergriffe auf eine Schülerin zu Ende gegangen.
Das Gericht hielt die Zeugenaussage der 16-Jährigen „nicht geeignet, um eine Verurteilung zu stützen“. Laut Anklage sollte der 71-Jährige innerhalb eines Jahres die Schülerin, die er bereits seit Jahren unterrichtet hatte, während der Klavierstunden in ihrem Elternhaus wiederholt unsittlich berührt haben. Der Angeklagte äußerte sich in dem seit Ende November laufenden Verfahren nicht zu diesem Vorwurf. Unter anderem ergaben sich laut einem psychologischen Gutachten Widersprüche in den Angaben des Mädchens. AZ 4711 Js 235826/16
Die Staatsanwaltschaft, die eine Haftstrafe ohne Bewährung beantragt hatte, erwägt Berufung beim Landgericht Frankfurt.