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Die Künstler in der Bundesrepublik setzen jährlich gut 661 Millionen Euro um. Gleichzeitig geht aber die Zahl der Künstlerinnen und Künstler, die mehr als 17.500 Euro jährlich verdienen, kontinuierlich zurück. Lag diese Quote 1994 noch bei gut 8500, ist die Zahl bis 2002 auf rund 7700 gesunken, geht aus einer am Montag beim Kulturwirtschaftstag NRW in Düsseldorf vorgelegten Statistik hervor. Seit 1998 ist das Durchschnitts-Jahreseinkommen der Künstler lediglich um 200 Euro auf 10.500 gestiegen.
Der 5. Kulturwirtschaftstag zum Thema „art : economy – Chancen und Strategien im Kunstmarkt“ wendete sich an alle am Kunstmarkt Beteiligten.Hintergrund des Kulturwirtschaftstages NRW:
Nordrhein-Westfalen ist das einzige Bundesland, das mit regelmäßigen Kulturwirtschaftstagen Branchenforen für die Unternehmen und Akteure der Kulturbranchen anbietet. In den vergangenen Jahren wurden Kulturwirtschaftstage zu den Themen Verlage/Buchhandel - Publizieren im digitalen Zeitalter (2001), Theatermarketing (2002) und Musikwirtschaft (2003) durchgeführt. Die Tagungen dienen zur Verbesserung der Information und Kommunikation zwischen den Akteuren in den Kulturbranchen, unterstützen den Aufbau von Netzwerken und leisten Know how-Transfer.
Zur Kulturwirtschaft gehören alle Wirtschaftsbetriebe und Selbstständigen, die für die Vorbereitung, Schaffung, Erhaltung und Sicherung von künstlerischer Produktion, Kulturvermittlung und/oder medialer Verbreitung Leistungen erbringen oder dafür Produkte herstellen oder veräußern. Teilmärkte sind die: Musikwirtschaft, der Literatur- Buch- und Pressemarkt, Film- und Fernsehwirtschaft, der Theatermarkt (Darstellende und Unterhaltungskunst) und der Kunstmarkt.
Neben den Kulturwirtschaftstagen informieren regelmäßige Kulturwirtschaftsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen über aktuelle Entwicklungstendenzen, Entwicklungshemmnisse und Marktchancen in den Kulturbranchen.