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+++Verein zur Förderung moderner Kunst erhält Kulturpreis Harz+++goEast-Festival in Wiesbaden zeigt Filme aus Osteuropa+++Leipziger Kabarettist Jürgen Hart ist tot+++Zehetmair: Bibliotheken sind «Schatzkammern der Schriftkultur»+++Land erhöht Landeszuschuss an Kultursommer+++

Quedlinburg (ddp). Der Kulturpreis Harz geht in diesem Jahr an den Verein zur Förderung moderner Kunst e.V. (VFK) in Goslar. Damit werde sein Beitrag zur Pflege der zeitgemäßen Kunst gewürdigt, teilte der Regionalverband Harz am Dienstag in Quedlinburg mit. Seit seiner Gründung im Jahre 1974 habe sich der Verein mit seinen nahezu 3000 Mitgliedern zu einem der zehn größten Kunstvereine in Deutschland entwickelt. Die Verleihung des mit 2500 Euro dotierten Preises erfolgt anlässlich des Walpurgisempfangs des Regionalverbandes Harz am 26. April in der Kaiserpfalz Goslar.
Besonders verdienstvoll seien die Bemühungen des VFK um die jüngere Generation. Mit dem alljährlich vergebenen Kaiserring-Stipendium bekämen viele Nachwuchskünstler eine Chance. Der Verein vergebe auch den alljährlichen Goslarer Kaiserring, einer der renommierten Kunstpreise in Europa. Der VFK lenke so den Blick der Kunstwelt auf die Region Harz.

Wiesbaden (ddp-swe). Zum zweiten Mal präsentiert sich das goEast-Filmfestival in Wiesbaden ab Mittwoch als Forum für aktuelle Filme aus Mittel -und Osteuropa. Bis zum 17. April laufen 48 lange Spiel- und Dokumentarfilme und 67 Kurzfilme aus insgesamt 22 Ländern. Im Wettbewerb werden nach Angaben der Veranstalter zehn Spiel- und fünf Dokumentarfilme aus den beiden vergangenen Jahren gezeigt, darunter drei Uraufführungen und fünf deutsche Erstaufführungen.
Zu der Filmschau in der hessischen Landeshauptstadt werden etwa 80 geladene Gäste und 250 Fachbesucher erwartet. Als ein wichtiges Ziel von «goEast» nannte die Festivaldirektorin Claudia Dillmann, «inmitten ökonomischer Gestaltungsprozesse einen auch kulturellen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas zu leisten».
Die internationale Jury unter Leitung der georgischen Regisseurin Nana Dzordzadze wird zum Abschluss am 17. April die «Goldene Lilie» für den besten Film und die beste Regie vergeben. Die beiden Auszeichnungen sind mit 10 000 Euro beziehungsweise 7500 Euro dotiert. Erstmals wird in diesem Jahr der Dokumentarfilmpreis der Gemeinnützigen Hertie Stiftung im Wert von 10 000 Euro verliehen. Das Festival wird vom Deutschen Filminstitut (DIF) mit Sitz in Frankfurt am Main veranstaltet.
Die Retrospektive stellt filmische Adaptationen von Werken des russischen Schriftstellers Fjodor Michailovitsch Dostojevskij (1821-1881) vor, der sich mehrfach in Wiesbaden aufgehalten hat. In einem eigenen Hochschulwettbewerb des Festivals sind neue Kurzfilmproduktionen der renommierten Filmhochschulen in Lodz, Bratislava, Potsdam und Ludwigsburg zu sehen.

Leipzig (ddp-lsc). Der Leipziger Kabarettist und Autor Jürgen Hart ist tot. Er erlag am Dienstag im Alter von 59 Jahren einer schweren Krankheit, wie das Kabarett «academixer» in Leipzig mitteilte. Hart gründete 1966 das Kabarett «academixer» und prägte mehr als ein viertel Jahrhundert die Kabarettlandschaft der DDR mit. Bis Oktober 2001 stand er auf der Leipziger Bühne und schrieb bis kurz vor seinem Tod Texte für das Ensemble.

Augsburg (ddp-bay). Auch im Zeitalter von Multimedia und Internet bleiben Bibliotheken nach Worten von Wissenschaftsminister Hans Zehetmair (CSU) «Schatzkammern der Schriftkultur durch die Jahrhunderte». Allerdings stelle der Strukturwandel in der Information und Kommunikation die Bibliotheken als Serviceeinrichtungen vor neue organisatorische und technologische Herausforderungen, sagte Zehetmair am Dienstag zur Eröffnung des Deutschen Bibliothekartages in Augsburg. Die Stimmen, die angesichts der wachsenden Informationstechnik ein Ende der Bibliotheken voraussehen, würden kein Recht bekommen.
Auf der viertägigen Veranstaltung kommen 2500 Bibliotheksmitarbeiter aus ganz Deutschland und dem Ausland zu 170 Vorträgen, 70 öffentlichen und internen Arbeitssitzungen und einer Fachmesse mit rund 170 Ausstellern zusammen. Der Bibliothekartag steht unter dem Motto «Die Bibliothek zwischen Autor und Leser». Der Kongress wird sich insbesondere mit neuen betriebswirtschaftlichen und Dienstleistungskonzepten für Bibliotheken beschäftigen. Auf dem Programm steht auch der zunehmende Einzug elektronischer Informationen in die Bibliotheken, der kostspielige Investitionen in die neuen Medien erfordert. Angesichts wachsender finanzieller Schwierigkeiten der Bibliotheken soll Trägern und der Politik klar gemacht werden, dass es die Informationsgesellschaft nicht zum Nulltarif gibt.
(www.bibliothekartag.de)

Gießen (ddp-swe). Zum zehnjährigen Jubiläum des Kultursommers Mittelhessen wird das hessische Kunstministerium den Landeszuschuss an die Veranstaltungsreihe von 10 000 Euro auf 137 000 Euro aufstocken. «Der Kultursommer Mittelhessen hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens mit mehr als 950 Veranstaltungen zu einem wichtigen kulturellen Anziehungspunkt entwickelt», sagte Staatssekretär Frank Portz bei der Vorstellung des Programms am Dienstag in Gießen. Das Kunstministerium hatte nach seinen Worten Ende der 80er Jahre eine Anregung der heutigen Ministerin und damaligen FDP-Landtagsabgeordneten Ruth Wagner für eine solche Veranstaltungsreihe aufgenommen.




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