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Kulturhauptstädte Salamanca und Brügge ziehen Bilanz

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Die Kulturhauptstädte Europas 2002, Salamanca und Brügge, haben eine positive Bilanz gezogen. Sowohl die Universitätsstadt Salamanca im Westen Spaniens als auch die flämische Grachtenstadt Brügge verzeichneten einen Besucheransturm und viele ausverkaufte Veranstaltungen.

Der Vorsitzende des Veranstalter-Konsortiums, Enrique Cabero, sagte, Salamanca habe die Zahl seiner Gäste auf drei Millionen verdoppeln können. Insgesamt fast 180 Millionen Euro ließen sich der spanische Staat und Privatfirmen das Spektakel kosten. Rund 66 Millionen Euro flossen in neue Kulturbauten - darunter zwei Museen und ein Schauspielhaus. Besonders großer Resonanz erfreuten sich die Uraufführungen spanischer Bühnenstücke, Ausstellungen wie die des Fotografen Henri Cartier Bresson und die Konzerte von Montserrat Caballé, José Carreras, Van Morrison, Patti Smith, The Cranberries, Oasis und Suede.
Größter Publikumsmagnet in Bruegge war eine Jan-Van-Eyck-Ausstellung mit rund 320.000 Besuchern. Zum Fremdenverkehr sagte die zuständige Stadtraetin Hilde Decleer, die Zahl der Passagiere in den Grachtenbooten sei erstmals auf über eine Million gestiegen. Die Zahl der Eisenbahnfahrkarten nach Brügge hatte bereits in den ersten neun Monaten mit gut 620.000 um mehr als 20 Prozent über dem Niveau des gesamten Vorjahres gelegen.
Im Jahr 2003 trägt Graz den Titel Kulturhauptstadt Europas. Unter dem Slogan "Graz darf alles" präsentiert die steirische Hauptstadt insgesamt 103 Projekte.