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Kulturkombinat für Berlin

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Die Berliner Festspiele GmbH, der Martin-Gropius-Bau und das Haus der Kulturen der Welt sind künftig eine Einheit. Die drei Einrichtungen fusionierten am Mittwoch zur «Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH».

Berlin (ddp). Der zwölfköpfige Aufsichtsrat der Gesellschaft trat am selben Tag zu seiner konstituierenden Sitzung in der Hauptstadt zusammen. Ihm gehören Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin (SPD), der Berliner Kultursenator Thomas Flierl (PDS), sowie Vertreter der Senatskanzlei, des Auswärtigen Amtes und des Bundesfinanzministeriums an.

Mit dem Zusammenschluss soll die Wirtschaftlichkeit der Institutionen erhöht werden. Die Gesellschaft gliedert sich in die drei Geschäftsbereiche Berliner Festspiele, Internationale Filmfestspiele und Haus der Kulturen der Welt. Zweck der GmbH sei die «Vorbereitung, Durchführung, und Abwicklung von Veranstaltungen im kulturellen Bereich der Hauptstadt Berlin» wie Festivals, interdisziplinäre Programme oder die Präsentation herausragender Festspielproduktionen im In- und Ausland.

Die Bundesregierung hatte die Zuständigkeit für die drei Einrichtungen mit dem neuen Hauptstadtkulturvertrag 2001 übernommen. Der Bund erhöhte den Zuschuss für die Berliner Festspiele und das Haus der Kulturen der Welt ab 2002 um 5,1 Millionen Euro und stellte zusätzliche Hilfen für bauliche Sanierungsmaßnahmen in Höhe von 1,6 Millionen Euro bereit. Die Förderung der drei Einrichtungen umfasst in diesem Jahr etwa 23 Millionen Euro inklusive Baumaßnahmen. Unter dem Dach der Berliner Festspiele werden die Berlinale, das Theatertreffen Berlin, die Festwochen, das Jazzfest und die MaerzMusik veranstaltet.