Hauptrubrik
Banner Full-Size

Kulturmanagement International – „Management positiver Zukünfte“

Publikationsdatum
Body

„Kulturmanagement kann auch das Management und die Entwicklung positiver Zukünfte bedeuten.“ Diese und weitere Erfahrungen waren Ergebnis einer kleinen Weltreise von Dirk Schütz und Dirk Heinze, die im Jahre 2002 stattfanden. Beide sind Betreiber des Kulturmanagement Network, der wichtigsten Informationsplattform für Kulturmanager im deutschsprachigen Raum.

Auf zwei mehrwöchigen Reisen in die USA, nach Kanada, Singapur und Australien sammelten beide Kulturmanager wertvolle Erfahrungen und Eindrücke und gaben in zahlreichen Gesprächen Auskunft über aktuelle Entwicklungen im deutschen Kulturbetrieb. So hielten sie u.a. vor hunderten Studierenden und Mitarbeitern Vorträge an der Carnegie Mellon University Pittsburgh, der Columbia University New York oder der Toronto University.

In hochrangigen Gesprächen, beispielsweise beim Kanadischen Kulturrat, informierte man sich gegenseitig über aktuelle Probleme in den jeweiligen Kultursystemen. „Für uns war es zum Teil wie eine Reise in die Zukunft, mitten hinein in Diskussionen über Probleme, die wir in Deutschland noch gar nicht erkennen“, so Dirk Heinze. Wichtige Hinweise bekam man zur Arbeit der lokalen und Landesregierungen dieser Länder, die zwar weniger finanzielle Mittel bereitstellen, dafür aber gezielt strukturelle und ideelle Hilfe leisten. So werden verschiedene Programme aufgelegt, z.B. zum Thema Compensation, wo darüber nachgedacht wird, wie die ohnehin nicht so gut bezahlten Mitarbeiter im Kulturbetrieb adäquat für ihre Arbeit entlohnt werden. Kulturpolitiker stellten, wie im Ontario Arts Council in Toronto, ihre Programme und Arbeitsschwerpunkte vor, an denen betroffene Kultureinrichtungen ihre Arbeit und Erfolge messen können. Wo findet man dies in Deutschland?

„Es ist schwer vermittelbar, dass dieses augenscheinliche Kulturparadies so gar nicht auf kommende Herausforderungen vorbereitet ist. Deutschland ist immer das Vorzeigeland für kulturelle Förderung. Seine Strukturen sind aber veraltet oder unflexibel, während in Ländern wie Australien permanent Entwicklungen vorangetrieben werden, die die Kulturorganisationen auf künftige Probleme vorbereiten“, so Dirk Schütz zum Vergleich mit den bereisten Ländern.

Neben dem Besuch des Kongresses des Australischen Verbandes der Kulturmanager als einzige Teilnehmer Europas konnten auch ausgezeichnete Kontakte nach Singapur aufgebaut und wertvolle Erfahrungen im Umgang mit asiatischen Partnern gesammelt werden.

Mehr Informationen: http://www.kulturmanagement.net