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KulturRegion hat mehr Mitglieder aber trotzdem weniger Geld

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Frankfurt/Main - Trotz neuer Mitglieder muss der Verbund KulturRegion FrankfurtRheinMain mit weniger Geld auskommen. Der Zusammenschluss vernetzt, bündelt und vermarktet Kulturangebote. Aktuell gehören 43 Kommunen und Kreise in Hessen, Bayern und Rheinland-Pfalz dazu. Sie bezahlen zehn Cent pro Einwohner und Jahr. Am Donnerstag stellte die KulturRegion ihre Publikationen und Projekte vor, darunter ein Museumsführer und ein Theaterfestival.

 

Das Budget schrumpfte um 100 000 Euro, seit 2013 der Wetteraukreis, der Main-Kinzig-Kreis und die Stadt Mainz austraten. 2014 traten sechs einzelnen Gemeinden ein: Nidda, Büdingen, Brachttal, Kronberg, Raunheim und Ingelheim. 2015 kamen Rüdesheim, Oestrich-Winkel und Ortenberg dazu, wie Geschäftsführerin Sabine von Bebenburg aufzählte. Sie können die Verluste aber nicht kompensieren. Eine Broschüre über Burgen, Schlösser und Paläste wird nun nicht mehr gedruckt.

Die Verantwortlichen hoffen nun, dass Mainz zurückkehrt und auch Wiesbaden eintritt. Seit Jahren wird gefordert, die KulturRegion mit dem - weit finanzstärkeren - Kulturfonds zusammenzulegen. Aus Sicht des Aufsichtsratsvorsitzenden, dem Frankfurter Kulturdezernenten Felix Semmelroth, wäre das «natürlich vernünftig». Bisher scheitere das aber Egoismen, Zaghaftigkeit und «emotionalen Barrieren».

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