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Kultursenat fordert professionelle Vermarktung von Kulturthemen

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Magdeburg (ddp-lsa). Sachsen-Anhalts Kultursenat fordert eine professionelle Vermarktung von überregional interessanten kulturellen Ereignissen und Themen. Dadurch werde das Image des Landes aufgewertet, sagte der Vorsitzende des Kultursenates, Norbert Wenner bei der Vorstellung des ersten Berichtes der Institution in Magdeburg.

Es gehe unter anderem um die Themen Barockmusik, Luther und die Reformation und das Magdeburger Stadtrecht. Außerdem sollten kulturelle Netzwerke gebildet werden.

Dem Kultursenat gehe es darum, die Kultur allen Generationen zugänglich zu machen. Wichtig sei angesichts knapper Kassen auch das bürgerschaftliche Engagement, sagte Wenner. Es müsse sich in Sachsen-Anhalt noch entwickeln. «Der Staat kann nicht alles finanzieren», stellte er fest.

Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz (parteilos) sprach sich dafür aus, auch auf kulturellem Gebiet stärker in Mitteldeutschland zusammenzuarbeiten. «Touristen fragen nicht nach Ländergrenzen», sagte er. Kulturelle Investitionen sollten nach Ansicht des Ministers auch als staatliche Verpflichtung betrachtet werden. Freiwillige Aufgaben wie die Kultur hätten es in den Kommunen am schwersten, sich durchzusetzen.

Der Kultursenat Sachsen-Anhalt wollte sich am Donnerstag und Freitag in Halberstadt mit den Kollegen aus Sachsen und Thüringen treffen, um darüber zu sprechen, wie die Zusammenarbeit in Kunst und Kultur in Mitteldeutschland verbessert werden kann.

Der Kultursenat war 2004 eingerichtet worden. Zu seinen Aufgaben gehört es, dem Landtag und der Landesregierung Vorschläge zu grundlegenden kulturpolitischen Fragen zu unterbreiten. Er begleitet außerdem die Kultur-Förderpolitik des Landes.