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Die designierte Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) will besondere Akzente in der ressortübergreifenden Zusammenarbeit setzen.
Berlin (ddp). So müsse es darum gehen, die «kulturelle Repräsentanz Deutschlands» eng mit anderen Behörden, etwa dem Auswärtigen Amt, abzustimmen, sagte Weiss am Mittwoch in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp in Berlin. «Was ich mir wünsche, ist unter anderem, dass wir uns gemeinsam Gedanken machen über die künftige Konzeption der Goethe- Institute», fügte Weiss hinzu. Diese brauchten aber sicher auch künftig «den Schutz des Auswärtigen Amtes». Weiss tritt ihr Amt offiziell am 22. Oktober an.Zum Ergebnis der rot-grünen Koalitionsverhandlungen sagte die Staatsministerin, es habe alles bewahrt werden können, was bei der Installation des Kulturstaatsministers vereinbart worden war. Dies sei «sehr erfreulich». Weiss fügte mit Blick auf Kunst und Kultur und auf die Politik hinzu: «Die größte Tugend des Amtes muss die Gesprächsbereitschaft nach beiden Seiten sein.»
«Interessant und gut» sei es, die Idee eines neuen Fonds für junge Künstler zu prüfen. Besonders freue sie sich auch über den Auftrag zum Ausbau der Medienerziehung, betonte Weiss. Positiv bewerte sie auch, dass künftig eine Kulturverträglichkeitsprüfung von Gesetzen vorgenommen werden soll. Das mache es möglich, «Streitpunkte bereits im Vorfeld auszuräumen».