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Berlin (ddp-bln). Das Haus der Kulturen der Welt (HKW) widmet der zeitgenössischen Kunst Chinas ein großes Festival. Durch den rasanten Wirtschaftsaufschwung verändere China nicht nur ökonomisch die Welt, sondern beeinflusse auch politisch-moralisch das westliche Wertesystem, sagte HKW-Intendant Bernd Scherer in Berlin.
Daher beschäftige sich das Projekt nicht nur mit China, sondern auch mit den Reaktionen der eigenen Gesellschaft auf diese Herausforderung.
Das Festival «China - Zwischen Vergangenheit und Zukunft» lädt vom 24. März bis zum 14. Mai ein. Das Programm gibt einen Überblick zur Entwicklung neuer Formen in bildender Kunst, Musik, Oper und Literatur sowie deren Bezug zu den Traditionen Chinas.
Mit einem zweitägigen, internationalen Symposium zum Thema «Kulturelles Gedächtnis in China» beginnt das Festival. Den Schwerpunkt bildet das Musik- und Opernprogramm. Das Spektrum reicht von einer opulenten Aufführung in der Komischen Oper über experimentelle Einzeldarbietungen bis hin zu einer Avantgarde-Oper mit den Musikern des Ensemble Modern.
Eine Ausstellung mit neuen Foto- und Videoarbeiten bietet den Angaben zufolge den umfassendsten Überblick zu diesen Kunstformen in China, der je in Europa zu sehen war. Außerdem ist eine Auswahl des chinesischen Films aus dem 20. Jahrhundert zu sehen.
Die Literaturreihe stellt die aktuelle Bandbreite chinesischer Autoren vor. Es lesen unter anderen der Literaturnobelpreisträger Gao Xingjian sowie durch ihre schnelle und harte Prosa bekannt gewordene junge Autoren aus chinesischen Metropolen.
http://www.hkw.de