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Kunstrat für kulturelle Grundversorung: Leistungskatalog in Arbeit

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Der Kunstrat, der Zusammenschluss von 20 Verbänden der bildenden Kunst, und Frau Gitta Connemann, Vorsitzende der Enquete-Kommission, führten am Donnerstag ein erstes Gespräch über die Ziele und Vorhaben der Kultur-Enquete des Deutschen Bundestages.

Gitta Connemann rief die Verbände des Kunstrates auf, die Arbeit der Enquete mit ihrem Know-How zu unterstützen: "Nur gemeinsam kann eine möglichst vollständige Bestandsaufnahme der Kunst-Branche gelingen". Sie erläuterte, dass die Kultur-Enquete in "zwei Stufen" vorgehe und betonte, dass die "Auswertung der Bestandsaufnahme ergebnisoffen" sei. Handlungsempfehlungen könnten erst nach erfolgter Bestandsaufnahme diskutiert werden. Insbesondere in Gesprächen mit Finanzpolitikern sei es erforderlich, die wirtschaftliche Seite der Kunst argumentativ und auf Fakten basierend darzustellen, die zum Teil jetzt noch nicht vorhanden seien. "Künstlerinnen, Künstler wie auch die Verwerter nehmen in der Arbeit der Kultur-Enquete einen gleichgewichtigen Stellenwert ein."

Die Verbände im Kunstrat betonten, dass die Position der Kultur in der Gesellschaft gestärkt werden müsse. Die Kultur-Enquete könne mit ihrer Arbeit wie ein öffentlicher Verstärker für die Belange der Kultur wirken und bewirken, dass Probleme in der Branche - wie z.B. die Diskussion um eine Ausstellungsvergütung - ernster genommen werden. Schon jetzt sei daher die Kultur-Enquete ein Gewinn für die Kultur. Aus Sicht des Kunstrates müsse es in den nächsten zwei Jahren darum gehen, den Erhalt der kulturellen Grundversorgung zu sichern. Der Kunstrat will einen Leistungs-Katalog der Grundversorgung im Bereich der bildenden Kunst erarbeiten und somit die Arbeit der Kultur-Enquete mit konkreten Vorschlägen unterstützen.

Pressemitteilung des Kunstrates im Deutschen Kulturrat


Ansprechpartner: Sprecher im Kunstrat: Bernd Fesel, Hans-Wilhem Sotrop

März 2004
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