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Leipzig: Neue Förderverträge für "euro-scene" und "Jazztage"

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In neuen Rahmenverträgen mit den Veranstaltern möchte die Stadt Leipzig ihre Förderung für die internationalen Festivals "euro-scene Leipzig" und "Leipziger Jazztage" ab Jahresbeginn 2008 auf zwei Jahre festschreiben. Dieser Beschluss fiel in der heutigen Dienstberatung des Oberbürgermeisters, endgültig votieren soll der Stadtrat voraussichtlich im Juli.

Die "Leipziger Jazztage" sollen weiter mit der seit dem Jahr 2004 jährlich zur Verfügung gestellten Summe in Höhe von 103.000 Euro gefördert werden. Die Jazztage sind das bedeutendste Festival des zeitgenössischen Jazz im Osten Deutschlands und eines der angesehensten internationalen Festivals von Leipzig. Der Gesamtetat betrug in den Jahren 2000 bis 2007 durchschnittlich jeweils 267.000 Euro.

Für die "euro-scene" sind pro Jahr weiterhin 180.000 Euro vorgesehen, auf diese Summe war die Förderung durch die Stadt im Jahr 2007 von zuvor knapp 128.000 Euro erhöht worden. Dieser Zuschuss verlängerte sich lt. neuem Rahmenvertrag um ein drittes Jahr, sofern ab dem Jahr 2009 ein neuer Hauptsponsor (der Vertrag mit dem BMW Werk läuft nach 5-jähriger Förderung planmäßig zum Ende 2008 aus) gefunden würde.

Auch die euro-scene ist ein Höhepunkt im Kulturleben Leipzigs, zählt zu den wichtigsten Festivals dieser Art in den neuen Bundesländern und genießt hohes überregionales Renommee. Hier beträgt der Gesamtetat jährlich etwa 680.000 Euro.

Die Veranstalter-Vereine jazzclub leipzig e.V. sowie Sächsischer Verein zur Förderung des kulturellen Austausches nationaler und internationaler Tanz- und Theatergruppen – euro-scene Leipzig e.V. sollen durch die 2-Jahres-Verträge mehr Planungssicherheit erhalten, um beispielsweise renommierte Ensembles frühzeitiger binden und so die überragende Qualität ihrer Festivals halten bzw. weiter entwickeln zu können. Auch für die Einwerbung von Sponsoren-Mitteln ist eine stabile Förderkulisse von Bedeutung.

Bislang waren beide Vereine mit jeweils 3-Jahres-Verträgen ausgestattet, auf Grund der angespannten Haushalts-Situation kann sich die Stadt derzeit allerdings nicht längerfristig binden. Um dennoch ein Zeichen zu setzen, sollen nunmehr –gegenüber anderen institutionell geförderten Vereinen im Kulturbereich mit Jahresverträgen- die Förderungen für beide Veranstalter auf zumindest zwei Jahre festgeschrieben werden.

Quelle: Stadt Leipzig