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Ungeachtet der Sparpolitik der Bundesregierung erwartet die Präsidentin des Goethe Instituts Inter Nationes, Jutta Limbach, keine weiteren Einschnitte im Haushalt der auswärtigen Kulturpolitik.
Berlin (ddp). Sie gehe davon aus, dass keine weiteren Institute geschlossen würden, sagte Limbach am Freitag im DeutschlandRadio Berlin.Angesichts knapper Kassen müsse das Goethe Institut mit seinem derzeitigen Budget auskommen und seine Arbeit künftig effizienter gestalten, fügte die Präsidentin hinzu. «Ich sehe nicht viel Sinn darin, mich vor die Klagemauer zu stellen. Vielmehr sind politische und ökonomische Phantasie gefordert», sagte Limbach.
Mit Blick auf die Terroranschläge vom 11. September warnte Limbach vor einer Überfrachtung der auswärtigen Kulturpolitik. So sei etwa der interkulturelle Dialog im In- und Ausland nicht geeignet, «die übrige Politik» zu ersetzen. «Man muss sich davor hüten zu glauben, Kulturinstitute seien Instrumente des Konfliktmanagements. Das kann natürlich nicht klappen», sagte Limbach.