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Die neue Präsidentin des Goethe-Instituts, Jutta Limbach, will angesichts des Sparzwanges neue Finanzierungsquellen in der Wirtschaft erschließen. Nachdem einige Goethe-Institute schließen mussten, habe sie "keine übertriebenen Hoffnungen" auf eine bessere Finanzierung in naher Zukunft.
Berlin (ddp). Stattdessen müssten die Wirtschaft und das Mäzenatentum angesprochen werden, sagte sie der "Märkischen Oderzeitung" (Dienstagausgabe). Sie kündigte Rationalisierungsmaßnahmen an, um die finanzielle Situation der für den Kulturaustausch zuständigen Organisation zu verbessern.Ihre Aufgabe sieht Limbach nach eigenen Angaben auch in der Vermittlung der politischen Dimension deutscher Kultur. "Das Grundgesetz oder das deutsche Modell der Verfassungsgerichtsbarkeit haben sich als Exportschlager erwiesen", sagte die Ex-Verfassungsgerichts-Präsidentin. Bereits vor den Terroranschlägen des 11. September 2001 habe die Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialoges auf der Agenda des Instituts gestanden.