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München zeigt wiedereinmal seine Unfähigkeit, Künstler zu unterstützen

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Ab heute ist es sicher, Europas größte Künstlerkolonie in der Funkkaserne macht Ende März 2005 dicht. Zwar unterstützt die Stadt offiziell das Fortbestehen der Ateliers und Übungsräume in der Kaserne, aber wie immer verklingen ihre Wort im Nirgendwo der Stadtpolitik.

Jetzt muss das marode "Kanalsystem" als Argument herhalten, damit allen Künstlern gekündigt werden kann.

In den vergangen 10 Jahren hat es die Stadt nicht ein einziges Mal geschafft, ein kulturelles Projekt zu starten, was entweder als Flop oder als Millionen-Grab geendet hat. Das beginnt nicht erst mit "Olympic Spirit", und endet sicher auch nicht mit den jahrelangen Debakel um das Einstein-Kulturzentrum.

Nach 10 Jahren Unfähigkeit, bzw. Untätigkeit hat die Stadt München bewiesen, dass Ihre Konzepte nicht tragfähig sind und oft außer leerer Versprechungen nichts wirklich realisiert wird.

Es ist an der Zeit, dass ein Umdenken in der Stadtspitze einsetzt. Es gibt in München außer Herrn Nöth (der jetzt das Einstein retten soll) noch andere Kulturmacher die bewiesen haben, dass sie können, was die Stadt nicht kann.

Wie wäre es mal mit einer realen Unterstützung, die nicht auf hohlen Worten, sondern auf Taten beruht. Immerhin ist der Kulturszene von München 10 Jahre lang ausgeblutet. Sollen auch noch die letzten Künstler München verlassen.

München hat viele Museen, aber bald keine Künstler mehr. Aussen Hui, innen pfui.
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