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Besucher der Bayerischen Staatstheater in München dürfen künftig nicht mehr mit ihrer Eintrittskarte kostenlos U-Bahn, Bus oder Tram fahren. Mit dieser Vergünstigung ist ab September dieses Jahres Schluss, wie die Staatsoper am Mittwoch mitteilte.
München (ddp-bay). Grund dafür seien die drastischen Sparmaßnahmen der Staatsregierung. Durch die Kündigung des Vertrages mit dem Münchner Verkehrsverbund (MVV) könnten die Theater so jährlich rund eine Million Euro einsparen. Auf eine Erhöhung der Eintrittspreise als Alternative habe man in diesem Jahr verzichten wollen.Eine MVV-Sprecherin bedauerte das Auslaufen der Kooperation. Leidtragende seien die Theaterbesucher, die jetzt möglicherweise vermehrt aufs Auto umsteigen würden. Dadurch wachse der Ansturm auf die wenigen Parkplätze im Umkreis der Theater, was auch zu stärkerer Umweltbelastung führen könne.
Das kostenlose Serviceangebot war vor zwölf Jahren eingeführt worden und hatte sich bei den Besuchern großer Beliebtheit erfreut. Die jetzt beschlossene Vertragskündigung zum September 2004 gilt für die Staatsoper, das Residenztheater sowie das Gärtnerplatztheater.