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Museen zunehmend auf Schenkungen angewiesen

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Erfurt (ddp-lth). Die Thüringer Museen sind zunehmend auf Schenkungen angewiesen. Anders könnten Sammlungen nicht mehr erweitert werden, sagte der Vorsitzende des Museumsverbandes, Günter Schuchardt dem Fernsehmagazin MDR Thüringen Journal am Sonntag.

Die Museen hätten kein Geld für Ankäufe oder Auktionen. Die Geldknappheit wirke sich aber auch auf die Pflege der Bestände aus, fügte Schuchardt hinzu. Anders als in «reichen West-Ländern» fehlten in Thüringen finanzstarke Unterstützervereine.

In den vergangenen Jahren hatten Thüringer Museen bereits einige wertvolle Schenkungen erhalten. Allerdings könne nicht alles angenommen werden, da Depots oder Personal fehlten, sagte Hermann Mildenberger von der Klassik-Stiftung Weimar. Die Schenkung müsse die Sammlung sinnvoll ergänzen, erklärte Ute Heckmann vom Stadtmuseum Gera. «Für Trödel haben wir keinen Platz.»

Zu den größeren privaten Schenkungen der vergangenen Jahre zählen unter anderem Grafiken der klassischen Moderne für das Erfurter Angermuseum, Keramiken für das Geraer Museum für angewandte Kunst und Tierpräparate für das Erfurter Naturkundemuseum.